Herzlich willkommen auf der Startseite des Heinrich Friederichs Museums in Warendorf !

 

 

Kunstwerk des Monats: KdM Winter
Februar 2024

In einem Ordner mit der Inv.-Nr. 2008/22 „Kriegsbilder, Zeichnungen und Aquarelle“ befindet sich ein Blatt mit der Kennzeichnung K-068.
Es handelt sich um eine Zeichnung mit dem Titel „Künstler am Werk“ mit einer Datierung 41/2, sehr wahrscheinlich im Februar 1941 entstanden.
Erst im Januar desselben Jahres war der Künstler Heinrich Friederichs zum Militär einberufen worden und befand sich sicherlich noch in der Ausbildung, die für ihn, obwohl er es als Glück ansah, als Sanitätsgefreiter arbeiten zu dürfen, doch mit sehr viel Drill verbunden war.
Am 11.01. schrieb er an seine Frau Maria: „Marschieren und putzen und nochmals putzen,.....Heute Mittag ist innerhalb 2 Stunden die ganze Kaserne gesäubert worden.“
Es gefällt ihm aber auch die Kameradschaft der Soldaten, die allesamt „mit anpacken“. In seiner wenigen Freizeit malt er viel, so gut es geht, auch unter schwierigen Bedingungen. Als Beispiel an dieser Stelle dient ein Selbstportrait mit viel Selbstironie.
Der Künstler sitzt auf einem einfachen Hocker, ein wenig zusammengesunken, voll konzentriert, Hemd und Hose aufgekrempelt, die Füße sich wärmend in einer Schüssel. Den Zeichenblock stützt er auf seine Oberschenkel, den dünnen Pinsel oder eine Feder hält er in seiner Rechten, mit der linken hält er den Block und einen Schwamm oder Radiergummi, mit dem er Schatten ausmalen kann.

Wie also sieht sich der Künstler selbst? Konzentriert und ernst in der Grundhaltung, strahlt er gleichzeitig eine Gelassenheit aus, die schon fast in einer Leichtigkeit mündet. Eine positive Lebenseinstellung ist durchaus erkennbar. Nicht nur, dass er ein liebender, treuer Ehemann und Vater war, er war mit Sicherheit auch ein beliebter, gern gesehener Kamerad.....


Text und Foto: Susanne Drerup-Gloskiewicz


 

 

Neue Ausstellung    N A K T   ab Februar 2024

Skulpturen und Zeichnungen des Bildhauers Heinrich Friederichs


Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
Eintritt frei

 

 

DAS URPFERD

des mongolischen Künstlers KÜNSTLER GAN ERDENE TSEND
und dessen Lehrer NARANGEREI TSENDSUREN


Die Ausstellung wird auf vielfachen Wunsch bis zum 31.Dezember 2023

V E R L Ä N G E R T !

Bei der Vernissage am SONNTAG, DEN 7.August 2023 In der Galerie des Heinrich Friederichs Museums in Warendorf, erhielt der Künstler den
Orden der Mongolei als Kulturbotschafter!

ALLE Besucher sind beeindruckt von der besonderen Ausstrahlung der Bilder und sehen die Mongolei als nächstes Reiseziel Nr. 1.

Der besondere Stellenwert des PFERDES Ist darin begründet, dass es Grundlage für allen Wohlstand und Sinnbild der Lebensweise der Nomaden in der Weite der Steppe der Mongolei ist.

3 Millionen Einwohner ....
aber 8 Millionen PFERDE....


Impressionen von der Vernissage

 

 

Kunstwerk des Monats: KdM Herbst 2023
Oktober/November

Unter der Inv. Nr. 2008/47, lfd. Nr. PO 61, ist eine Bronzeplastik von 1938 aufgeführt mit der Bezeichnung „Die Ernte“, eine sitzend gelagerte Frau mit Trauben.

In dieser Zeit war Heinrich Friederichs Schüler der Düsseldorfer Kunstakademie, seiner letzten Bildungsstätte, bevor er in den Krieg eingezogen wurde. Mehrere Skizzenbücher aus der Düsseldorfer Zeit zeigen einen in jeder Hinsicht gereiften Künstler, der dort häufig liegende oder sitzende Akte skizziert und in vielen variierenden Bewegungen festgehalten hat.

Bei der „Ernte“ hat ihm, wie sehr oft, seine frisch angetraute Ehefrau Maria Modell gestanden, was für moralische Entrüstung der Schwiegermutter sorgte. Die „Ernte“ ist eine nur halbbekleidete junge Frau, sitzend gelagert auf einer fast ovalen Platte, das linke Bein angezogen, mit dem linken Arm den freien Oberkörper abstützend, hält sie mit der erhobenen rechten, fast triumphierend, eine Rebe, übervoll mit reifen Weintrauben. Das rechte Bein ist ausgestreckt, nur leicht angezogen. Eine Szene nach der Ernte, wo gleichzeitig ein Moment der Ruhe dargestellt ist, aber auch schon Bewegung angedeutet ist, bevor die Trauben zur Weiterverarbeitung kommen. Eine schöne und hintergründige Personifikation vom Herbst...

Im November 1938 war die Bronzeplastik „Die Ernte“ in der Jahresausstellung der freien Künstlergemeinschaft „Die Schanze“ in Münster ausgestellt.

1939, von Juli bis Oktober war sein Werk „Die Ernte“ im Haus der Deutschen Kunst zu München für die „Große Deutsche Kunstausstellung“ als Exponat zu sehen.


Text und Foto: Susanne Drerup-Gloskiewicz


 

Autorenlesung am Sonntag, 3.September 2023, 12:00-13:30 Uhr:

  Wilhelm Gruber liest aus seinem Buch "Lauf Tachi !"

     


Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
Eintritt frei

 

 

 

Mitgliederversammlung 2023
Förderverein des Heinrich-Friederichs-Museums resümiert erfolgreiches Vereinsjahr

Am Sonntag, den 20.August 2023, hatte der Förderverein des Heinrich-Friederichs-Museums seine Mitglieder zur jährlichen Hauptversammlung in den Garten der Galerie in der Oststraße 21 eingeladen. Rosemarie Friederichs und die anderen Vorstandsmitglieder konnten bei bestem Augustwetter rund 50 Mitglieder und Gäste begrüßen.

In einem Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr freute sich die Erste Vorsitzende Rosi Friederichs über die zurückliegenden Ausstellungen und zahlreiche kulturelle Aktivitäten, an denen sich das Heinrich-Friederichs-Museum beteiligen konnte. Dazu zählten die Aktionen „Das Ostviertel leuchtet“, die „Warendorfer Abendblicke“ zur Pferdenacht 2022 und die „Warendorfer Weihnachtsplätzchen“ im Advent. Dank richtete der Förderverein auch an die Stadt Warendorf, unter anderem für den neuen Einkaufsführer „Einkaufen, Genießen, Entdecken“, in dem auch die Galerie des Museums berücksichtigt wurde.

Neben der Dauerausstellung im Heinrich-Friederichs-Museum habe man in den Räumen der Galerie „Vier Hochkarätige Kunstausstellungen für die Kulturfreunde in Warendorf bieten können“, freute sich die Vorsitzende in ihrem Resümee. Mit Hartmut Hellner „Heads/Horses/Habitats“ habe das Museum den aktuell „besten Pferdemaler Deutschlands“ gewinnen können. Im Frühjahr waren in der Doppelausstellung „Reisen/Skizzen/Tagebücher“ Bilder und Grafiken von Astrid Wesserling und Skulpturen und Designobjekte von Dr. Winfried Totzek zu sehen. „Echoes of Insight“ präsentierte „Einsichten und Aussichten“ – ebenfalls als Doppelausstellung mit Malerei von Ruth Blanke und Klaus Demuth. Seit Anfang August läuft die aktuelle Ausstellung „Urpferd“ mit Werken der mongolischen Künstler Gan Erdene-Tsend und Narangerel Tsendsuren.

Als Herrin über die Finanzen des Fördervereins freute sich Susanne Drerup-Glosciewicz über die Zustimmung der Versammlung zu solider Kassenführung. Vize-Vorsitzende Ulrike Totzek eröffnete den Blick auf das begonnene Vereinsjahr und konnte mit „Zum Anbeißen schön“ bereits eine weitere Ausstellung mit fotorealistischer Malerei von Mechthild Darquenne Danwerth ankündigen. Dazu sind auch begleitende Öl-Malkurse für Erwachsene und Malkurse für Kinder ab 10 Jahren geplant.

Das einstimmig im Amt bestätigte Vorstandsteam dankte den Mitgliedern für das ausgesprochene Vertrauen. Bei Livemusik, Kaffee und Kuchen nutzen die Mitglieder das gute Wetter um den Nachmittag im Garten der Galerie ausklingen zu lassen.

 

 

Kunstwerk des Monats: Sommer 2023
August

Im Werksverzeichnis von Heinrich Friederichs befindet sich unter der Inventar Nr. P.006 die Plastik mit dem Titel „Mutter und Kind“. Die Beschriftung im Heinrich-Friederichs-Museum dagegen lautet: Madonna mit Kind, Auftragsarbeit für den Weihbischof von Essen, Julius Angerhausen, Original Gips, 1937. Geschenk an das HFM von Herrn Domsakristan Eckehart Wegener, Essen 2009.

Im Jahr 1937 kannte Heinrich Friederichs schon seine Frau Maria, die er 1938 heiratete. In dieser Zeit war er auch Schüler der Kunstakademie in Düsseldorf.

Das außergewöhnliche Werk stellt eine kauernde Mutter mit Kind im Arm dar. Ihr rechtes Knie ist nahe am Boden, während sich das linke Knie durch das aufgestützte Bein oben befindet. Die Mutter neigt sich äußerst zärtlich und liebevoll ihren Kind zu, das entspannt und zufrieden in den Armen der Mutter liegt. Diese innige Darstellung erzählt viel vom Künstler Heinrich Friederichs:

Konzentriertheit und Bewegung in Einem, aber auch haptische, begreifbare Körperlichkeit in Einheit mit einer Liebe, die der tiefen Religiosität des Künstlers entspringt und die sich in seiner Liebe zu seiner Frau durch sein ganzes Leben zieht. Heinrich Friederichs Vielzahl an Skizzen mit Studien des gleichen Themas deuten auf eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema hin.


Vorbild ist sicherlich die „Kauernde Aphrodite“ des hellenistischen Künstlers Doidalsas (oder Doidalses) aus dem 2.Jh. v. Chr., laut Plinius d. Ä. diesem Künstler zuzuordnen.
In der gesamten nachhellenistischen Zeit und später in der Renaissance (es gibt da ein Beispiel von Rubens) war die kauernde nackte Frauenfigur ein beliebtes Motiv, an dieser Stelle sei eines von vielen römischen Kopien angeführt, das sich heute im British Museum in London befindet.
Anstelle der antiken, nackten Aphrodite, die später zur römischen Venus wird und die Göttin der Liebe verkörpert, hat Heinrich Friederichs sie durch ein langes Gewand mit Schleier quasi umgewandelt in die „Madonna mit Kind“.

 


Text: Susanne Drerup-Gloskiewicz
Foto "Madonna mit Kind": Susanne Drerup-Gloskiewicz
Foto "Aphrodite": aus Wikimedia Commons


 

Neue Ausstellung 6.August - 29.Oktober 2023:

  Urpferd
Gan-Erdene Tsend und Narangerel Tsendsuren

     


Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
Eintritt frei

 

 

 

Einladung zur Mitgliederversammlung am 20. August 2023

 

 



Bitte anklicken: Protokoll der Mitgliederversammlung 2022

 

 

Kunstwerk des Monats: Frühling 2023

Drei Grazien

Die Zeichnung „Drei Grazien“ aus dem Skizzenblock Inv.Nr. 2008/14, darin die Skizze SB100, keine Datierung bekannt, ist wahrscheinlich zwischen 1936-38 entstanden.

Es war die Zeit von Heinrich Friederichs´ Studien an der Düsseldorfer Kunstakademie, der bis dahin letzten Station seiner Studien, bevor er in den Krieg ziehen musste. Diese unterschied sich damals von Heinrich Friederichs´Stationen Hamburg und Berlin/Charlottenburg durch das Studium einer erweiterten Kunstgeschichte, welche sich mit der Antike, wie auch der italienischen Meister der Renaissance befasste und sich mit mythologischen Themen beschäftigte.

Die „Drei Grazien“ sind schon im alten Griechenland als die drei Chariten Aglaia, Euphrosyne und Thaleia bekannt. Sie vertraten die Anmut, Schönheit und Festlichkeit und waren seit der Antike immer wieder ein beliebtes Motiv. Seit den Römern als Grazien bekannt, wurden sie besonders in der italienischen Renaissance häufig dargestellt, hier als Beispiel Botticellis „Frühling“ aus dem Museo degli Uffici in Florenz. Vor der mittig stehenden Figur der „Primavera“ (= Frühling) tanzen die drei Grazien in bewegter, leichter Kleidung, fast schwebend.

Heinrich Friederichs hat sie mit raschen, offensiven Strichen gezeichnet, sie gleichzeitig dabei geerdet und doch mit großer Dynamik ausgestattet. Die leichte durchsichtige Kleidung mit hoher Gürtung ist wie bei Botticelli – für Heinrich Friederichs vielleicht eine Hommage an seine geliebte Frau Maria, die sicherlich alle guten Eigenschaften der drei Grazien besaß....


Text: Susanne Drerup-Gloskiewicz
Foto "Grazien": André Auer
Foto "Primavera": Wikipedia

 

 

 

Neue Ausstellung April-Juli 2023:
 
Ruth Blanke & Klaus Demuth: Echos of Insight

Vernissage: Sonntag, 30.04.2023 um 15:00 Uhr

Im Sommer 2022 stellten Ruth Blanke und Klaus Demuth in der Orangerie des Botanischen Gartens in Münster ihre Arbeiten aus. Da wurden erste Kontakte geknüpft zur GALERIE des HEINRICH FRIEDERICHS MUSEUMS in Warendorf.
Bei einem Treffen vor Ort war die Begeisterung bei den beiden Künstlern gross über die idealen Räumlichkeiten in der Oststrasse 21:
 Herrliche grosszügige Wandflächen, wunderschöne alte Stuckdecken in allen Ausstellungsräumen und ein sonniger Skulpturengarten mit Terrasse...
Am Tag der Vernissage , am 30. April 2023, füllte sich die GALERIE des HFM bei frühlingshaftem Wetter schnell mit fast 100 fröhlichen Gästen und Freunden von Kunst und Kultur.

 

   

 


Impressionen von der Vernissage

 

Neues aus der Galerie des Heinrich-Friederichs-Museums:/span>

Der Osterhase mit den goldenen Ohren, der dem Jäger mit der goldenen Nase gelassen das
Hinterteil entgegenstreckt, ist schon da... Jedoch vor Ostern
- denn bis dahin wird die Ausstellung von Winfried Totzek und Astrid Wesserling verlängert -
passiert noch Einiges in der Oststraße 21 in Warendorf:
Ab Sonntag, den 19.02.2023, gibt es in der Galerie jeden Sonntag bis Ostern
von 17:00 - 18:00 Uhr (zwischen Familienkaffee und Tatort) einen
five-o´clock-tea mit Winfried Totzek.


Diese Stunde hat jedes Mal ein anderes Thema:
Der Künstler hat eine Sichtweise bei seinen hintersinnigen - zum Teil witzigen - Objekten, die er gerne seinen Gäsetn näher bringen würde.
So mancher Betrachter geht sicher mit einer anderen Sichtweise nach Hause. Die Skulpturen und Sitzobjekte von Manfred Totzek in Kombination mit den Zeichnungen von Asgtrid Wesserling haben bisher schon viele begeisterte und interessierte Besucher gefunden.
Da man von Winfried Totzek alle Kunstobjekte berühren, zum Teil auch in Bewegung setzen darf und die Sitzgelegenheiten unbedingt "besitzen" sollte, finden es meistens die kleinen Museumsbesucher von morgen auch nicht langweilig.


Zweifellos sind die zuletzt Genannten spätestens am Ostersonntag scharf
auf einen Galeriebesuch, wenn "die Chefin" Rosemarie Friederichs
das große Eiersuchen im Garten anpfeift.

Nach der endlos langen Coronazeit ist trotz Karneval der Hunger auf Kunst und Kultur groß.

 

Weihnachten 2022

 

 

 

Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
Eintritt frei

 

 

 

Neue Ausstellung November-Februar 2022:
 
Astrid Wesserling: Reisen - Skizzen - Tagebücher

Vernissage: Sonntag, 27.11.2022 (1. Advent) um 15:00 Uhr
Einführung: Klaus Gruhn, Musik: Armin Düpmeier

   


 

 

Nachruf: Herr Rechtsanwalt und Notar Rainer Budde

    

 

 

Ehrung für unser langjähriges Mitglied Professor Dr. Paul Leidinger

 

 

 

Neue Ausstellung Juli -Oktober 2022:
 
Hartmut Hellner: Heads - Horses - Habitat

   


 

 

Einladung zur Mitgliederversammlung am 21. August 2022

 



Bitte anklicken: Protokoll der Mitgliederversammlung 2021

 

 

 


 

 

11. Mai 2022: Gäste aus der Ukraine

Schüler*innen des Mariengymnasiums besuchen das Heinrich Friederichs Museum
und die Galerie des HFM an der Oststrasse in Warendorf.


Andrew, Kristina, Bogdan, Aleksandrina ....
insgesamt acht Jugendliche aus der Ukraine waren aussergewöhnlich nette, begeisterte und dankbare Gäste in der Ausstellung "Malerei & Poesie" (Rita Drüke) und im Skulpturengarten mit den Arbeiten von Dr. W. TOTZEK.

Das dort ausgestellte rote SCHWEIN aus Metall wurde flugs umgetauft in P U T I N...

Aber ganz besonders berührt waren alle Besucher*innen im Heinrich Friederichs Museum von dem aktuellen VIDEO von ANDRE AUER, das die Bilder und Feldpostbriefe von H. Friederichs in Verbindung mit der Musik von UDO LINDENBERG "KOMMT WIR ZIEHN IN DEN FRIEDEN" zeigt.

Der Besuch kam um 10 UHR und ging erst um 12 UHR...
Es war für beide Seiten bewegend und beeindruckend!
Ein herzliches Dankeschön an die Leiterin des Marien-Gymnasiums
Frau Schmitz-Molkewehrum, die diesen Besuch möglich gemacht hatte!

 

Benefizauktion  "Kunst kaufen - Kindern helfen" am Sonntag, 27. März 2022:  

Nach dem Motto: „Kunst kaufen – Kindern helfen“
luden der Förderverein des Heinrich Friederichs Museums e.V. und der
Förderverein des Inner Wheel Club Warendorf e.V. unter der Leitung von Elisabeth Budde
zu einem exklusiven Event ein.
Die Gäste erlebten am Sonntag, dem 27. März 2022, einen besonderen Nachmittag
mit klassischer Musik, mit einem sehr reichhaltigen Kuchenbuffet
selbstgebackener Kuchen der Damen des Inner Wheel Clubs
und mit der Versteigerung von Kunstwerken namhafter Künstler.

Der Erlös der Auktion war für 3 ausgewählte Projekte mit Kindern aus Warendorf und Umgebung bestimmt.
Zusätzlich wurde noch ein privates Projekt in Polen für die Unterbringung von 5 ukrainischen Müttern mit Kindern auf einem Bauernhof gefördert.
Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Künstlern, die uns ihre Kunstwerke großzügigerweise gespendet haben.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Oberstudiendirektor a.D. Klaus Gruhn, der zusammen mit der Künstlerin Rita Drüke durch die aktuelle Bilderausstellung „Malerei und Poesie“ führte. Ein besonderer Pluspunkt war das sonnig-warme Frühlingswetter, welches die Veranstaltung im Garten der Galerie Oststraße 21 überhaupt erst möglich machte.


Impressionen von der Benefiz-Kunstauktion

 

 

26. Januar 2022: Frauengemeinschaft St.Josef

Am Mittwoch nachmittag, den 26.Januar 2022 besuchte die Frauengemeinschaft von der St. Josephs-Pfarre in Warendorf das Heinrich Friederichs Museum und die Galerie des HFM in der Oststrasse in Warendorf.

Die sehr sympathische und sehr kunstinteressierte Leiterin Frau Maasmann, hatte das Treffen organisiert. Auf ihre Initiative hin erlebten die kunstbegeisterten 15 Damen einen erlebnisreichen wunderschönen Nachmittag....

Diese beiden Ausstellungen sind wirklich einen BESUCH wert!

Das war die einstimmige Meinung aller Teilnehmerinnen.
Die Künstlerin RITA DRÜKE war persönlich anwesend und präsentierte ihre eindrucksvollen Bilder mit viel Power!

Nach einer kleinen Kaffee- und Kuchenpause gestärkt, ging man hinüber ins HFM. Die ganz besondere Atmosphäre im Heinrich Friederichs-Museum zog alle Besucherinnen in ihren Bann, denn durch die sehr berührende Lebensgeschichte des Bildhauers Heinrich Friederichs werden die Gräueltaten, die Menschenverachtung und Verbrechen des NS-Regimes deutlich und begreifbar gemacht.

Es ist ein ganz wichtiger Ort der ERINNERUNGSKULTUR,
der einen Beitrag für mehr Geschichtsbewußtsein gerade für alle nachfolgenden Generationen leisten kann.


 

 

Ein besonderes Verhältnis besteht zwischen dem
Heinrich Friederichs Museum
und der
Pfarre St.Joseph
an der Dreibrückenstraße in Warendorf dadurch, dass im Eingangsbereich eine
Pieta in Stein gehauen
vom Bildhauer Heinrich Friederichs
aus dem Jahr 1936
aufgestellt ist.



 

Weihnachten 2021

 

 

 

Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
Eintritt frei

 

 

Einladung zur Vernissage am Sonntag, 14. November 2021, 15:00 Uhr:
 
Rita Drüke: Malerei & Poesie

 

 

 

Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
Eintritt frei

 

 

Mitgliederversammlung am Sonntag, 15. August 2021:  

Der neue Vorstand des Fördervereins Heinrich Friederichs Museum in Warendorf:

Begrüssung durch die 1. Vorsitzende Rosemarie Friederichs


Die Jahreshauptversammlung des Fördervereins am 15. August 2021 um 16 UHR, fand wieder im Garten des Hauses Oststrasse 21 in Warendorf statt, zu Mariä Himmelfahrt, wie schon im vergangenen CORONA-Jahr 2020. Die Sitzgelegenheiten sind großzügig im Garten verteilt, so können alle Gäste und Mitglieder einen entspannten Nachmittag geniessen!

Der Nachmittag beginnt mit Musik von den "CORONA BRASS BROTHERS" aus Münster. Christoph Winter (Baritonhorn) / Helmut Buntjer (Posaune) / und Ralf Heinisch (Tuba).

Es steht ein Kuchenbuffet mit frischem Pflaumenkuchen und Kaffee bereit, damit sich alle zunächst etwas stärken können.

Danach wird das neue Krippenbuch vorgestellt, das gerade rechtzeitig wenige Tage zuvor frisch aus dem Druck gekommen ist.

Dann wird die Tagesordnung abgearbeitet, das geht relativ zügig und ganz problemlos, denn im vergangenen CORONA-JAHR war nicht viel erlaubt und es konnte auch nichts stattfinden, wegen des LOCKDOWN.

Den Abschluss bildet ein geselliges Zusammensein mit MUSIK...und einem Gläschen VINO. Die Mitgliederversammlung schließt gegen 19 UHR.


Impressionen von der Mitgliederversammlung
Einführung und Vorstellung des neuen "KRIPPENBUCHES" durch Ulrike Totzek und die Enkelkinder der Familie Friederichs
Das "KRIPPENBUCH" kann zum Preis von 10 EURO erworben werden, viele Mitglieder greifen gerne schon zu...solange der Vorrat reicht, denn nach Mariä Himmelfahrt geht es mit Riesenschritten auf WEIHNACHTEN zu! Sonniger Überblick
über den Garten
mit ca. 60 Gästen
Versammlungsleiter
Klaus Gruhn führt bravourös mit viel Charme durch die Tagesordnung.
Protokollführerin Astrid Wesserling und
Kunsterzieherin Mechthild Darquenne
zusammen mit Lilo Beckstette.
Unser neues Vereinsmitglied
Dipl.Ing. Architekt
Richard Paweliowski
wir herzlich begrüßt.
Schatzmeisterin Susanne Drerup-Gloskiewicz,
die Hüterin der Finanzen..
Die Herrin über das Kuchenbuffet: Dorothea Klemann
Das Ehepaar Christiane und Dr. Michael KLUCK in guter Stimmung. Unsere Mitgliederbeauftragte M.-L. Babeliowsky
strahlt mit der Sonne um die Wette...
Abschluss mit den CORONA BLUES BROTHERS

Tschüs und bis zum nächsten Jahr !

Bitte bleibt alle gesund und munter, damit wir uns hier wiedersehen an dieser Stelle im nächsten Jahr 2022 im August zu Mariä Himmelfahrt
im Garten der Galerie des HFM!

Unser geschätzter Sponsor Hans-Georg Friederichs Ein Gläschen Wein zum Ausklang in geselliger Runde.

 

 

 

Einladung zur Mitgliederversammlung am 15.08.2021

 



Bitte anklicken: Protokoll der Mitgliederversammlung 2020

 

 

25.6.2021: KUNST und MUSIK in HAUS und GARTEN!

Unsere ersten Besucher nach der langen CORONA PAUSE waren Teilnehmer einer Studienreise der LVHS und kamen aus Aachen, Bonn, Borken, Anröchte, Rhede, Eschweiler und Mülheim.

Sie waren so kunstinteressiert und freudig überrascht, eine solch große kulturelle Vielfalt und Kunstszene in W a r e n d o r f vorzufinden!

Die Freude im HFM und der GALERIE war gross, sie brachte die Luft zum Klingen, ein Aufatmen ging durch die Räume und durch das ganze Team! 

Unabhängig von den Stürmen und Regenfällen die noch kommen mögen, unser Sommer beginnt in diesen Tagen und er könnte nicht heller strahlen!


Deshalb möchten wir diesen folgenden Dankesbrief von Frau SUSANNE WITTKAMP von der LANDVOLKSHOCHSCHULE "SCHORLEMER ALST" hier gerne öffentlich machen:
 
  

 

 

Kunstwerk des Monats Mai 2021

Vor einigen Monaten hatte das HFM einen sehr kunstinteressierten, sachkundigen und heimatverbundenen Besucher mit Warendorfer Wurzeln: Herrn DR. SVEN BECKSTETTE!
Dr. Beckstette ist als Kurator am Hamburger-Bahnhof-Museum für Gegenwart in Berlin tätig, das zur Berliner Nationalgalerie gehört.

Seine Aufmerksamkeit galt hier in der Ausstellung besonders der großen Marienstatue, die im Eingangsbereich des HFM als Gipsabguß die Augen der Besucher in ihren Bann zieht.
Sie ist jedes Jahr zu Mariä Himmelfahrt der krönende Abschluß des Marienbogens an der Freckenhorster Strasse.
Sie wurde von dem jungen, gerade zwanzig Jahre alten Bildhauer Heinrich Friederichs im Jahr 1932 / 1933 im Auftrag der B o g e n g e m e i n s c h a f t Freckenhorster Strasse geschaffen.




Die Kosten für den markanten und mächtigen Bogen übernahm seinerzeit die jüdische Kaufmannsfamilie ELSBERG, ganz uneigennützig und finanziell großzügig, mit großem Bürgersinn dem Warendorfer Heimatfest "Mariä Himmelfahrt " fest verbunden. Und dies alles, obgleich sich ganz offensichtlich eine existenzbedrohende Lage abzeichnete...durch die Erstarkung und Machtergreifung der Nationalsozialistischen Partei im Lande und deren brutalen Schlägertrupps und "braunen Horden" Hitlers.

Um so mehr ist dieses zeitlose, wunderschöne Marienbildnis mit seiner besonderen Ausstrahlung ergreifend und beeindruckend für jeden Besucher, der durch die Eingangstür des alten Hauses Oststrasse 47 das HFM betritt...das Geburts- und Elternhaus von HEINRICH FRIEDERICHS.


 

 

 

April 2021: Frohe Ostern mit Kunst im Garten...

Verehrte liebe Freunde und Fördervereinsmitglieder!

Aus unserer sehenswerten Dauerausstellung im G a r t e n der Galerie des HFM, an der Oststr. 21,
mit den Arbeiten unseres bekannten Warendorfer Künstlers W I N F R I E D   T O T Z E K,
haben wir ein paar Exponate ausgesucht, die ganz wunderbar zum Thema Ostern passen!
Zwei davon zeigen den Künstler selbst wie er interessierten Besuchern
seinen Hasen mit den g o l d e n e n Ohren erklärt...
Ist ein passendes Exponat zum Osterfest 2021.

Wie gerne hätten wir Sie alle zum Ostereiersuchen in den wunderschönen Garten
unserer Galerie eingeladen!
Hoffen wir, daß wir im kommenden Jahr alles nachholen dürfen,
was in diesem Jahr leider nicht möglich ist!
Bis zum frohen Wiedersehen alles Gute und bleiben Sie gesund!

Ihre Rosemarie Friederichs








 

 

Februar 2021: Schnee im HFM

Im Innenhof des Heinrich Friederichs Museums hat die Natur mit
Schnee und Frost ein wahres Wintermärchen gezaubert !
Wir sind begeistert, wie schön die Exponate auch unter der Schneedecke noch sind...





Allen unseren Mitgliedern des Fördervereins wünschen wir viel Geduld und Zuversicht,
daß wir im Frühjahr und Sommer wieder ein gesundes Wiedersehen
bei einem Glas Wein und leckeren Häppchen feiern können !
Das wünscht Ihnen allen von Herzen der Vorstand des Fördervereins.

Eure

Rosemarie Friederichs
Ulrike Totzek
Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

Weihnachtspost 2020





 

 

Kunstwerk des Monats Dezember 2020

„Weihnachten in Russland 1941“

In diesem Monat soll eine Skizze besprochen werden, die sich nicht im Museum befindet. Da aber das Museum aufgrund der Corona Pandemie geschlossen bleiben muss, fiel die Wahl diesmal auf eine signierte Skizze von Heinrich Friederichs vom 28.12.1941. Als Ergänzung zu der „Innenansicht“ (Kunstwerk des Monats November 2020) stehen diesmal die Kinder im Mittelpunkt des Geschehens.
Hier ist kein dokumentarischer „Bühnenprospekt“, die Kinder suchen wiederum die Wärme des Ofens.Vier Kinder haben es schon auf den Absatz des Ofens geschafft. Ein Junge (?) in der Mitte streckt seine Arme nach unten, um einem spärlich bekleideten Mädchen (?), das ab der Hüfte unten nackt ist, hinauf zu heben auf den Ofenabsatz.

Die drei Öffnungen am Ofen, an denen das Kind vorbei muss, geben Wärme in den Raum frei. Auch hier hängt oben eine Wäscheleine mit einem weißen Hemd links, die Mitte ist frei und man kann die Kinder beobachten, rechts hängen weiße Wäscheteile, warscheinlich Unterwäsche. Darunter ist rechts an die Wand angelehnt eine Leiter, auf der ein halbnackter Junge (? <diskret hat Heinrich Friederichs die Nacktheit der Kinder nur von hinten gezeichnet>) den Ofenabsatz erklimmt.Die Leiter steht hinter einer niedrigen Holzbalustrade. Ihm gegenüber befindet sich eine kleine Holzbank, darüber eine Art Schornstein, aus dem ein großes Ofenrohr heraustritt, das nach oben führt. An einer dünnen Stange links ist wohl die Wäscheleine befestigt.

Die Kinder scheinen bei aller Armut lebendig und keinesfalls unzufrieden zu sein. Sie beschäftigen sich und genügen sich selbst.

Kann man sich diese Szene auch in Deutschland vorstellen? In der Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg gewiss....

Heute, wo wir die Corona Pandemie bekämpfen, werden wir dieses Jahr das Weihnachtsfest anders begehen als in den Jahren zuvor. Vielleicht regt uns eine kleine Szene, wie die aus Russland, an, sich Gedanken über den wahren Sinn von Weihnachten zu machen.

Text und Foto: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

Kunstwerk des Monats November 2020

"Innenansicht"

Mehrere Innenansichten von verschiedenen privaten Unterkünften Heinrich Friederichs während des Rußlandfeldzuges sind als Feldpostkarten zu Hause in Warendorf angekommen, unser Beispiel eine Bleistiftzeichnung vom 06.10 1941 (Inv.-Nr. K 088).

Dem Betrachter eröffnet sich ein Blick, fast wie in eine Theaterkulisse, ein steng perspektivischer Einblick in die Innenansicht eines schlichten russischen Holzhauses, offensichtlich aus einem Raum bestehend.

Die gleichmäßigen übereinander und ineinander geschichteten Holzstämme bilden die Seitenwände, während der Fußboden und das Dach aus Bohlen bestehen, am Dach noch mit 2 Balken befestigt. Zwischen den beiden Balken hängt eine Petroleumlampe als einzige Lichtquelle für Abends und Nachts. Zwei Fenster rechts geben tagüber den Blick nach draußen frei. Dorthin schaut auch die Frau, die auf der Bank davor sitzt und die vermutlich sehnsuchtsvoll auf Nachrichten von ihrem Mann wartet. Hinter ihr, an der Rückwand neben der Tür, stehen zwei Säcke mit Proviant. Noch ein Sack befindet sich links auf einer Art Tisch, neben dem eine kleine und eine größere Kiste zusammen mit dem Tisch als Treppe für die Kinder dienen. So können sie sich auf den Absatz eines großen Ofens zurückziehen, um ein bisschen Wärme zu erhaschen. Man kann die Kinder durch eine zurückgezogene Decke an einer davor gespannten Wäscheleine sehen. Ein Kind ist unten noch dabei, von der kleinsten Kiste aus zu dem Ofenabsatz zu gelangen. Neben dem Ofen steht ein wackeliger Stuhl mit Eimer, daran angelehnt ein großes Beil, sicherlich zum Holzhacken.

Trotz symmetrischer Strenge, gestaffelter Perspektive, der Einfachheit des Hauses und des erkennbaren Trennungsschmerzes der Frau, geben die Kinder der Szene eine Lebendigkeit durch ihre Gelassenheit und Selbstverständlichkeit, mit der sie ihre Situation hinnehmen und die Wärme des Ofens genießen.

Heinrich Friederichs hat in mehreren Ausführungen ähnliche Szenen festgehalten und damit die ärmlichen Verhältnisse in Russland dokumentiert und den eigenen tiefen Eindruck davon wiedergegeben.

Text und Foto: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

Kunstwerk des Monats Oktober 2020

"Kinder..."

Am 26.04.1938 heiratete Heinrich Friederichs seine über alles geliebte Maria Sophia Uhlenbrock. Mit großer Freude wurde das 1. Kind erwartet, das jedoch tot zur Welt kam. Im Jahr darauf, 1939, wurde das 2. Kind, Walburga, geboren. 1941 folgte Henning und 1943 Hans Georg. Henning starb kurz nach der Geburt von Hans Georg an Diphtherie. Nach dem Tod von Heinrich Friederichs am 10.08.1944 zog Maria Friederichs die beiden überlebenden Kinder allein groß.

Anrührend sind die der Nachwelt überkommenen Geburtsanzeigen von Walburga und Henning, sowie ein Druckstock und eine geschnitzte, colorierte Holzwiege.

Mit sehr viel Liebe ist von Heinrich Friederichs die Geburtsanzeige seiner Tochter Walburga gestaltet.
Unten ist in Sütterlinschrift zu lesen: „Warendorf, den 30. Oktober 1939“. Darüber in einem Kreis umschrieben steht die eigentliche Geburtsanzeige in Form von 2 mit waagerecht angeordneten Kreuzen gekennzeichneten Halbkreisen. Im unteren Halbkreis steht: „Bildhauer Heinrich Friederichs und Frau Maria“ und im oberen Teil: „Uns wurde heute das erste Kind geboren“. In dem Kreis fast schwebend schaut der Betrachter auf das Fußteil einer Wiege, das den Blick nach rechts oben auf den Kopf des Kindes, das in Kissen eingehüllt ist, freigibt. Hinter dem Kopfteil „erwächst“ ein Baum mit einigen Zweigen und Ästen. An einem Ast, vom Betrachter aus links, hängt eine waagerechte Inschriftenrolle mit dem Namen „Walburga“ Am rechten Zweig ist eine Blumenblüte angebracht. Die Form der Wiege entspricht einer von Heinrich Friederichs handgeschnitzten und colorierten Wiege aus dem Jahr 1939.

Nicht weniger liebevoll war die Geburtsanzeige für den Sohn Henning gestaltet. In ähnlicher Weise wie bei Walburga befindet sich unten die Inschrift „Warendorf, + den 18. Januar 1941“, oben: „Uns wurde heute das zweite Kind geboren“. Auch die Wiege ist in gleicher Ansicht zu sehen. An der Seite steht hier allerdings die große Schwester, mit Schürze bekleidet, auf Zehenspitzen strehend, mit einem Tuch in der Hand, fürsorglich ihren kleinen Bruder betreuend. Wiederum befindet sich der Baum am Kopfende der Wiege, hier haben die Äste viele filigrane Blätter, das aufgehängte Inschriftband trägt die Inschrift: „Henning unser Stammhalter“. Der Stolz des Vaters ist unverkennbar.

Von Hennings Geburtsanzeige ist noch der Druckstock erhalten. Seine gespiegelte Ansicht läßt die feine Arbeit von Heinrich Friederichs erkennen, die ziselierten Äste mit Blättern und die bis ins kleinste Detail ausgearbeitete große, kleine Schwester.


Die Wahl für das Kunsterk des Monats Oktober fiel leicht, sind doch beide überlebenden Kinder im Oktober geboren........


Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

Kunstwerk des Monats September 2020

"St. Michael"

Die ca. 65 cm große Plastik aus (Kunst?-)Stein mit bronzefarbenen Überzug, der Heiligenschein und die Räucherschale goldfarbig überzogen, Inv.-Nr. P 014, stellt den Erzengel Michael dar. Er trägt ein langes, schlichtes Gewand, als Engel ist er durch die angelegten Flügel erkennbar, als wehrhafter Erzengel Michael durch die fast entspannt mit der Rechten gehaltene Lanze, die schon im Maul des mischwesenartigen Dämonen/ Teufel steckt, auf welchem er steht, während er in Hüfthöhe mit seiner Linken eine Räucherschale hält. Sein Gesicht ist nach oben gerichtet. Die strenge Gürtung läßt das lange Gewand in lockeren Falten auf die Füße fallen. Die teigigen, glatten Formen und das Erscheinungsbild, als sei das Werk aus Bronze, läßt an einen Einfluß von Ernst Barlach denken, den Heinrich Friederichs noch persönlich während seines Studiums in Berlin/Charlottenburg kennengelernt haben soll, und damit eine Datierung nach 1935 erlaubt.

Der Erzengel Michael, dessen Name soviel bedeutet wie „Wer ist wie Gott“, wird verehrt als „Fürst der himmlischen Heerscharen“ und als Symbol der „Ecclesia Militans“ ist er ebenfalls der Patron der Soldaten. In diesem Zusammenhang als „Drachentöter“ ist auch die Verehrung des Heiligen Georg (auch von Heinrich Friederichs dargestellt) zu sehen, sowie in der Ostkirche die Heiligen Theodoros und Demetrios. Alle diese bewaffneten Heiligen sind oftmals, neben der Darstellung als auf dem Drachen Stehende, auch als „Reiterheilige“ bekannt, die den Drachen in wildem Galopp mit einer Lanze töten. Jedoch nur der Erzengel Michael hat Flügel.

In der Offenbarung des Johannes (Apokalypse) 12,7-9 ist er der Bezwinger des Satans (des Drachens), den er auf die Erde hinabstürzt und mit ihm alle gefallenen Engel.

Seit dem Jahr 493 n. Chr. ist durch Papst Gelasius d. I. das Fest der Erzengels Michael und aller Engel am 29. September festgelegt. Die Ostkirche feiert dieses Fest („Aghioi Asomatoi“ = die „Heiligen Körperlosen“) am 6. September, gemäß einer „Vita“ (Lebensgeschichte) des Erzengels mit seinen Taten und Wundern. Diese „Vita“ ist wenig bekannt im Westen, es erklärt jedoch die Räucherschale als sein Attribut, dessen Rauch (Sinnbild für die Gebete der Menschen) böse Geister und Einflüsse vertreibt, und dort wird auch seine Beteiligung an der Rettung der „Drei Jünglinge aus dem Feuerofen“ erwähnt. Der Prophet Daniel (10,13) sieht ihn in einer Vision als „Verteidiger des Volkes Gottes“.

Der bibelfeste Künstler Heinrich Friederichs sieht im Erzengel Michael in erster Linie den „Drachentöter“, aber auch durch die Räucherschale und die Flügel gewiß den Engel, der Himmel und Erde verbindet.


Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

Mitgliederversammlung am Sonntag, 16. August 2020:  

Der neue Vorstand des Fördervereins Heinrich Friederichs Museum in Warendorf:

1. Vorsitzende: Rosemarie Friederichs
2. Vorsitzende: Ulrike Totzek
Schatzmeisterin: Susanne Drerup-Gloskiewicz
Kassenprüfer: Wilfried Stephani und
Peter Ahrens Urbanek
Kompetenzteam: Bernhild Erichsen,
Mechthild Darquenne-Danwerth,
Lilo Beckstette
Internet: Christiane Kluck


Es waren ca. 40 Vereinsmitglieder bei dem heissen Augustwetter am Sonntagnachmittag anwesend, die sich zunächst am Kuchenbüffet mit leckerem Pflaumenkuchen, Kaffee oder kalten Getränken stärkten, ehe sie einem Vortrag von Guido Lohnherr, dem Kurator der "DAVID YARROW"-Fotoausstellung lauschen konnten, die aktuell in den GALERIERÄUMEN Oststrasse 21 gezeigt wird.
Thema war: Kunst als Kapitalanlage, was alle Zuhörer sehr interessierte, da die spektakulären Bilder des englischen Starfotografen auch aussergewöhnliche Preise aufrufen.

Danach hielt Herr Dr. Winfried Totzek einen launigen Vortrag über seine "Kunst zum Anfassen". Alle Besucher und Gäste der GALERIE des HFM sind immer wieder bezaubert über die Exponate aus Edelstahl, die Sommers und Winters den Garten schmücken können, ohne zu rosten.

Insgesamt war es eine sehr harmonische Veranstaltung, ein Genuss unter freiem Himmel, wobei alle aktuellen CORONA-SCHUTZVERORDNUNGEN eingehalten werden konnten. Ein großzügiger Sponsor aus Münster sorgte mit einem Jubiläumsgeschenk an alle Vereins- Mitglieder für eine freudige Überraschung: ein wunderschöner Regenschirm machte aus allen Versammlungsteilnehmern/innen e c h t e SCHIRMHERRINNEN & SCHIRMHERREN.


Impressionen von der Mitgliederversammlung
  


Die Fotosusstellung "Profession & Passion" dauert voraussichtlich

bis Donnerstag, 31.12.2020
Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
und an allen Adventssamstagen
Eintritt frei

 

 

 

Einladung zur Mitgliederversammlung am 16.08.2020

 



Bitte anklicken: Protokoll der Mitgliederversammlung 2019

 

 

Sommerausstellung: Fine Art Fotografien von David Yarrow
"Profession & Passion"
12.Juli-31.Dezember 2020

 

 

 

Kunstwerk des Monats Juli 2020

"Die Drei Jünglinge im Feuerofen"

Bei den „Drei Jünglingen im Feuerofen“ handelt es sich um eine vollplastische Dreipersonengruppe unter der Inv.-Nr. 2008/49 , ca. 35 cm groß, ohne Datierung, Eine Vorzeichnung ist in der Skizze P-069 zu erkennen (dort sind die Figuren allerdings noch gleich groß).

Der erste Eindruck von den „Drei Jünglingen im Feuerofen“ läßt den Betrachter denken, dass sie „wie aus einem Guß“ geschaffen sind. In der Mitte steht der kleinste der Jünglinge, ein junger Mann, die Arme nach unten verschränkt, den Kopf erhoben, wobei sein weit geöffneter Mund einen lauten Gesang vermuten läßt. Die beiden größeren, augenscheinlich älteren Jünglinge, stehen je seitlich versetzt hinter dem jüngeren Mann. Der hinter ihm rechts stehende Mann fasst ihn am Oberarm, während der linke ihn an der Schulter berührt. Alle drei Jünglinge haben den Mund geöffnet und sind mit dünnen langen Gewändern gekleidet. Auch stehen sie wie eine Einheit zusammen, nur Köpfe, Arme und Füße sind Kennzeichen einer Dreiergruppe.

Heinrich Friederichs hat sich sehr eng an das Alttestamentliche Buch Daniel gehalten, in dem von „hebräischen Knaben“, die schön und gebildet sein sollten, die Rede ist, die an den Hof des babylonischen Herrschers Nebukadnezar gerufen worden sind. Neben Daniel waren es unter anderem Asarja, Hananja und Mischael. Als die drei letzten sich weigerten, das goldene Standbild, das Nebukadnezar errichten ließ, anzubeten, wurden sie zum Tod im Feuerofen verurteilt und zusammengebunden mitten in den Ofen geworfen.

Daniel 24-26: Sie wandelten in den Flammen umher, sie sangen Gott Lob und priesen den Herrn. Da blieb Asarja stehen und betete. Er tat seinen Mund auf inmitten des Feuers und sprach also: „gepriesen und gelobt bist du, o herr, du Gott unserer Väter und herrlich ist dein Name in Ewigkeit“.....
Daniel 51-52: Da priesen und lobten die Drei wie aus einem Munde und sprachen im Ofen: „Gepriesen bist du, o Herr , du Gott unserer Väter, lobwürdig und hocherkoren in Ewigkeit.“......
Als die Jünglinge unversehrt aus dem Ofen kamen, erkannte Nebukadnezar das Wunder an.

Das außergewöhnliche Thema, das sich Heinrich Friederichs gewählt hat, gehört sicherlich zu den religiös inspirierten Werken, die er in den 1930er Jahren geschaffen hat.


Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

Kunstwerk des Monats Juni 2020

Der Rossebändiger

Unter den Skizzenblättern von Heinrich Friederichs befindet sich (Inv.Nr. SB- 012) eine Rötelzeichnung mit dem Titel „Der Rossebändiger“. Es existieren einige Entwurfskizzen, gedacht für ein großes Denkmal auf dem Bahnhofsvorplatz der Pferdestadt Warendorf, die hinterlassen sind in verschiedenen Skizzenbüchern. Die heute vorgestellte Skizze ist aus dem Jahr 1939.
Sie zeigt ein sich nach links aufbäumendes, geflügeltes Pferd, das mühevoll von einem Rossebändiger, der nackt und in Rückenansicht dargestellt ist, an den Zügeln festgehalten wird.
Die anderen Skizzen, die auch als Vorstudien zu dem Denkmal gedacht sind, angefangen von reinen Pferdestudien (SB-256-6 und SB -256-9), einem nackten Reiter (SB-156) und weitere Skizzen, bis hin zur Darstellung des ersten geflügelten Pferdes, bilden die Vorläufer zu unserer heute vorgestellten Skizze. Trotz einiger erkennbarer Korrekturen an Konturen und plastischer Wirkung, sowie dem unvollendet erscheinenden Schweif des Pferdes, bildet die Gruppe ein äußerst dynamisches und komplettes Gesamtkonzept.
Erst auf dem zweiten Blick fällt auf, dass das Pferd in seiner momentanen Bewegung nur mit einem Bein Bodenkontakt hat und deswegen kaum der Grundentwurf für ein Denkmal aus Stein sein kann. (Heinrich Friederichs aus einem Feldpostbrief, begonnen in Ostrow 17.07.41, vollendet 08.08.41: „Anschließend noch bemerke ich: die Materialfrage bedeutet keine Schwierigkeit, denn es gibt verschiedene Steinsorten, die gut geeignet sind für den Zweck.“)
Unsere Rötelzeichnung verdient noch eine weitere Art der Betrachtung. Das geflügelte Pferd ist der Pegasus, jenes Geschöpf, das, der antiken griechischen Sage nach, dem Rumpf der vom Helden Perseus enthaupteten Gorgone Medusa entsprungen ist und Perseus danach bei seinen Heldentaten unterstützt hat. Durch den Hufschlag des Pegasus entstand der Musenquell „Hippukrene“ auf dem Helikon (Böotien, Griechenland), was ihn seitdem mit den Musen, also den Personifikationen der kreativen Künste, verbindet.
Sicherlich hat Heinrich Friederichs diesen Aspekt des Pegasus vor Augen gehabt. Sein Ideenreichtum ist wie ein sprudelnder Quell – kaum zu bändigen – weswegen ein „Rossebändiger“ die gewaltige Kreativität in geordnete Bahnen bringen muß.

Am 16.Juni 1912 wurde Heinrich Friederichs geboren und damit ist das „Kunstwerk des Monats Juni 2020“ eine persönliche Hommage an den vielseitigen Künstler.


Text und Foto: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

Kunstwerk des Monats Mai 2020

„Mutter mit Kind“, bzw. „Maria mit Kind“

Für den Marienmonat Mai ist diesmal einer der Höhepunkte die Holzplastik „Mutter mit Kind“, eine Halbbüste aus Holz in mehreren Ausführungen (Inv.-Nr. 010 „Mutter mit Kind“), die sich dem Betrachter gleichzeitig geschlossen, wie auch zart, ruhig und gelassen präsentiert, sodaß wir es hier sicherlich mit einer Darstellung „Maria mit Kind“ zu tun zu haben. Ein ausgereiftes Werk Heinrich Friederichs, das sich nur durch seine Studien 1936/37 an der Kunstakademie in Düsseldorf erklären läßt, wo er sich beispielsweise mit Michelangelo in Form von Skizzen beschäftigt hat.

Für unsere Halbbüste, nunmehr als „Maria mit Kind“ bezeichnet, ist jedoch augenscheinlich, daß Anregungen aus der westfälischen Umgebung von Heinrich Friederichs eingeflossen sind. Bemerkenswert ist hier eine besondere Nähe zum Meister des Berwordt-Retabels, der kurz nach 1400 das Marienretabel des Kollegiatstifts St. Maria und Georg zu Bielefeld schuf. All seine Mariendarstellungen, wie auch die unserer Halbbüste, folgen dem gleichen Typus: streng gescheitelte, lange Haare, die auf die Schulter fallen, die hohe, klare Stirn, die Augenbrauen in einem geschwungenen Bogen, die lange, schmale Nase, der kleine, aber volle Mund und das spitze, herausgehobene Kinn. Die Hände sind auffallend feingliederig gestaltet. Der Mantel ist um die schmalen Schultern gelegt und in Höhe der Taille über die Beine der sitzendenden Madonna geschlagen. Bei unserer Halbbüste endet hier die Darstellung und soweit die Ähnlichkeiten im Typus.


Auch diese Beobachtungen lassen darauf schließen, daß es sich bei der Halbbüste um eine Madonna mit Kind handelt. Heinrich Friederichs hat jedoch neben den beschriebenen Anregungen eine sehr eigene Kreation geschaffen. Da ist zunächst die Nähe von Mutter und Kind, gekennzeichnet durch eine ausdrucksvolle Zärtlichkeit, trotz der kunstvoll verschränkten Arme ist auch eine bedingungslose Liebe erkennbar, dadurch daß sie mit den Fingern der rechten Hand den Fuß des Kindes hält. Das nackte Kind liegt geschützt vor der Brust der Mutter und es ist ersichtlich, wie sehr sich das Kind wohlfühlt.

Andere Mariendarstellungen (Einhornmadonna und Madonna mit Ohrschnecken) von Heinrich Friederichs wirken trotz hevorragender handwerklicher Ausführung leicht statuarisch, möglicherweise, weil sie als Auftragsarbeiten nicht soviel Raum für eigene Gestaltungsfeiheit ließen.


Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

Verschiebung der Mitgliederversammlung

 

 

 

Kunstwerk des Monats April 2020

Kreuzigungsgruppe

Unter den vielen Kreuzigungsdarstellungen, die der Künstler Heinrich Friederichs schuf, befindet sich ein auffallendes, einzigartiges Werk, das sich durch seine T-Form von allen anderen Kreuzen abhebt. Neben der ungewöhnlichen Form des Kreuzes, sind auch physische Unmöglichkeiten des Corpus Christi wie selbstverständlich dargestellt. Angefangen von der Nagelung der Hände Jesu auf der Oberseite des Querbalkens, das Motiv des Hängens mit weit nach vorne gestrecktem Oberkörper, dessen Rippenbogen mehr Rippen als zulässig aufweist, die Knie angezogen und das gesamte Körpergewicht auf die an das Kreuz unten angenagelten Füße, dessen linker Fuß zudem noch von der Sohlenseite sich dem Betrachter zeigt, – alles zusammen, real oder darüber hinaus, läßt ein schreckliches Martyrium erkennen. Der Nagel, der die linke Hand Jesu am Kreuz fixieren sollte, ist in sein Herz gerammt, auch hier nicht der übliche Lanzenstich des Longinus in seine rechte Seite. Durch das nach oben gerichtete Gesicht und den geöffneten Mund sind sogar noch im Tod die Qualen Jesu sichtbar, die man mit Worten nicht beschreiben kann.
In gleicher Größe wie Jesus begleiten ihn Johannes zu seiner Rechten und zur Linken seine Mutter Maria, deren Schleier die gleiche Form hat wie die der „Pieta“ (Kapelle Beatae Mariae) in Telgte.

In Trauer zieht sie ihn über den Kopf. Johannes in ein einfaches, langärmeliges Gewand gekleidet, stützt mit seinem rechten Arm den linken Arm, mit dem er wiederum sein zu Jesus geneigtes Gesicht stützt. Unter den ausgestreckten Armen Jesu, zwischen den Nebenfiguren und dem Kreuz, ist der Raum gefüllt, so dass die enge Gruppe noch kompakter und fester wirkt. Die ausgeprägten Seitensilhouetten lassen einen deutlichen Schwung erkennen. Damit strahlt das Werk gleichermaßen Energie wie auch Ruhe aus.

Das Kreuz in T-Form war das Kennzeichen des Antoniterordens (gegr. 11. Jh.). Namensgeber ist der Hl. Antonius, der Einsiedler, in Westfalen als „Swiene-Tünnes“ bekannt.

Sowohl Historiker, Archäologen, als auch Theologen vermuten in der T-Form die ursprügliche Form des Kreuzes. So sind schon im Mittelalter häufig die zusammen mit Jesus hingerichteten Schächer dargestellt und repräsentieren damit die römische Form der Hinrichtung am Kreuz. 


Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

 

Kunstwerk des Monats März 2020

Der Junge mit dem Walfisch

Im Werksverzeichnis „Heinrich Friederichs – Bildhauer (1912-1944) - Leben und Werk , Laurenz Sandmann, Warendorf 2011, befindet sich der „Junge mit dem Walfisch“ unter der Nummer P-057, Brunnenplastik 1936, sowie eine Skizze unter der Nummer SB-103, die eine Vorzeichnung für das Thema darstellt.
Als 1935 der Vater des Künstlers Heinrich Friederichs starb, wurde der Bäckereibetrieb an der Oststraße 47 zugunsten einer Erweiterung des Künstlerateliers aufgegeben. Zwischen 1936 und 1938 war Heinrich Friederichs Schüler der Kunstakademie Düsseldorf. In dieser Zeit bekam er viele Privataufträge, zuallererst vom Theaterverleger Wulff (Krippe), viele Werke religiösen Inhalts, zum Teil für einige Patres des ehemaligen Franzikanerklosters, und Werke profanen Inhalts, zum Beispiel Portraits, entstanden, mit denen er seine Ausbildung selbst finanzierte. Hierzu gehören beispielsweise auch verschiedene Brunnenfiguren.

 
Der Junge mit dem Walfisch (links)
„Der Junge mit dem Walfisch“ ist ein Knabe, noch im Kleinkindalter, der mit einem beherzten Ausfallschritt und kräftigen Armen dem Walfisch gewaltsam das Maul öffnet. Der Fisch ist durch seine Proportionen, den dicken Lippen, dem großen geschuppten Bauch und dem beweglichen Schwanz eindeutig als Walfisch zu identifizieren. In unserem Fall ist er sehr klein im Vergleich zum Knaben.
Das Ensemble wirkt auf den Betrachter außerordentlich kraftvoll, ein regelrechter Kampf, in dem der Junge dem Walfisch offensichtlich eine gewaltige Fontäne abringt.

Skizze: Junge mit Gans (rechts)
In diesem Fall ist der Junge mit einer Gans beschäftigt. Auch hier zu sehen ist ein Aufbruch in den Frühling, der im März beginnt, zunächst mit dem letzten Tierkreiszeichen des Winters, den „Fischen“ und das gegen Ende des Monats vom ersten Tierkreiszeichen des Frühlings, dem kräftigen „Widder“, abgelöst wird. Die ersten warmen Tage stellen sich ein, an denen man draußen sitzen kann, im Garten das erste Grün und die ersten Blumen hervorkommen und man einen schönen plätschernden Brunnen genießen kann.
 


Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

 

Kunstwerk des Monats Februar 2020

Krieg im Schnee

Im Jahr 1941 war Heinrich Friederichs als Sanitätsgefreiter in Russland. Die bekannt kalten und schneereichen Winter dort bescherten ihm Motive und Themen für außerordentliche Bilder, die er als Feldpostbriefe nach Hause schickte und die zahlreich angekommen sind.
Zwei Beispiele dafür sind colorierte Bleistiftzeichnungen, zum einen ein „Erfrorener Soldat“ und „Verhungerte Russenpferde“.  


Der erfrorene Soldat:
In einer leicht unebenen Landschaft mit tiefem Schnee, einem kleinen See hinter einem kleinen Hügel, hinter welchem auch eine Tanne hervorragt, und der rechts von einem Holzzaun begrenzt ist, liegt der erfrorene Soldat. Vom Schnee fast verweht, sieht man von ihm nur noch den Kopf, ein offensichtlich junger Mann, dessen kurze Haare sich von Tod und Kälte wie eine Bürste aufgestellt haben. Seine linke Hand, zu einer losen Faust geformt, schaut aus einem Stück vom Ärmel seiner dicken Jacke heraus. Vom linken Fuß ist noch die Spitze erkennbar. Zwischen Hand und Fuß liegt ein Beutel und rechts neben dem Fuß ragt noch der Kolben eines Gewehrs heraus. Die Sonne scheint blaß, winterlich rötlich durch den Zaun und verleiht dem grausamen Anblick des erfrorenen Soldaten, der einen vorläufigen Endpunkt des Kriegsgeschehens zeigt, trotzdem etwas Friedliches.





Verhungerte Russenpferde: Auch hier schaut man in eine leicht hügelige Landschaft mit Schnee, nur die Perspektive ist anders angesetzt. Der Horizont ist höher, mit Gestrüpp und einem kahlen Bäumchen gezeichnet, hinter dem noch ein kleiner rötlicher Schimmer der Wintersonne aufleuchtet. Ein stehender Schimmel und ein zusammengebrochenes, braunes Pferd ziehen den Betrachter sofort in den Bann. Bei beiden Pferden zeichnen sich erkennbar die Rippen ab, der Schimmel steht mit dem Kopf nach rechts und schaut den Betrachter an, während das braune Pferd mit dem Hinterteil an einem kleinen Hügel hängen geblieben und verendet, ist. Mit gebrochenen Augen und leicht geöffnetem Maul liegt es leicht seitlich , das Vorderteil auf dem Hügel, den Kopf zwischen den Hufen des Schimmels.
Die mageren Pferde, das Gestrüpp, der kahle Baum, der Schnee und der tiefe, graue Himmel lassen die klirrende, eisige Kälte erkennen, in der die armen Pferde keine Nahrung mehr finden und so dem Tod geweiht sind. Nicht einmal der kleine rosige Schimmer der Sonne am Horizont läßt irgendeine Hoffnung aufkeimen.

Heinrich Friederichs hat die Szenen mit wenigen, gezielten Strichen und zurückhaltender Farbe grandios gezeichnet und einen eindrucksvollen Blick in den russischen Winter und die Folgen des Krieges gegeben.

Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz



 

 

Kunstwerk des Monats Januar 2020

Die Heiligen Drei Könige

Matth. 2,1-2:
"Als nun Jesus geboren war zu Bethlehem im Lande Juda in den Tagen des Königs Herodes, da kamen Weise aus dem Morgenlande nach Jerusalem und sagten: Wo ist der neugeborene König der Juden, denn wir haben seinen Stern im Aufgehen gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.“
Zu der „Westfälischen Weihnachtskrippe“ von Heinrich Friederichs gehören auch die Heiligen Drei Könige. Es sind die 3 Weisen, kommend von weither aus der damals bekannten Welt, Vertreter Europas, Asiens und Afrikas.

Europa: Hier ist ein großer, schlanker, sinnender König, in seinen nach vorn gestreckten Armen eine grünliche Kiste mit eckigem Fuß vor sich haltend. Sein hingebungsvoller Gesichtsausdruck voller Würde wird unterstrichen durch seine weißen Haare und den zwei-geteilten weißen Bart. Ein weiteres Zeichen seiner Würde ist seine rote, zylindrische Krone mit gezacktem Goldreif. Seine Schulter bedeckt ein breiter Hermelinkragen. Darunter trägt er einen blauen, rot gefütterten, bodenlangen Mantel mit reich verzierten Borten.

Asien: Dieser König kniet tiefgebeugt vor dem Jesuskind nieder, die
Hände vor der Brust verschränkt, die „Krone“ abgesetzt vor den Knien. Die Krone gleicht eher einer breiten, zylindrischen Mütze mit einem konischen Aufsatz innen (eine ähnliche „Krone“ trägt der letzte Kaiser von China Paiji auf einem Foto von ca. 1920). Der König ist ein glatzköpfiger Mann mit Rauschebart, seine scharf geschnittenen Augen und hohen Wangenknochen lassen ihn als Asiaten erkennen. Bekleidet ist er mit einem bodenlangen Mantel, unten in einer breiten Borte endend. Sein aus grünlichem dicken Stoff bestehendes Unterkleid, das oberhalb der Knie endet, hat eine breite, flachwulstige Borte. Darunter trägt er eine lange Hose aus ebenfalls dickem Stoff.
Afrika: Als der „Mohrenkönig“ ist der Vertreter Afrikas eindeutig zu erkennen, an seiner dunkelbraunen Haut, den dicken roten Lippen, der breiten Nase und seinen großen, schwarzen Augen, die neugierig, offen und staunend das Kind in der Krippe betrachten. Ein dicker, goldener Ohrring und seine hohe, konische Kopfbedeckung in Rot mit goldenen Verzierungen geben ihm seine ganz eigene Würde. Auch er kniet, ist mit einem dicken, langen, roten Mantel bekleidet. Ein dicker, gelblicher Schalkragen, der auf dem Rücken in einer schmaler werdenden, hängenden Dreiecksform endet, gibt diesem König eine besondere exotische Note, sowie der knielange Bastrock darunter. In einer Art Segegensgestus bewahrt er vor sich ein topfartiges Gefäß mit Deckel. Hinter ihm hät ein dunkelhäutiger Knabe den Mantel des Königs wie eine Schleppe.

 

Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz



 

Einladung zur Vernissage am Samstag, 18. Januar 2020, 16:00 Uhr:
 
Forum Keramik: Vom keramischen Gefäß zur freien Plastik

 

Die Ausstellung "Forum Keramik" dauert voraussichtlich von
Samstag, 18.01.2020, bis Sonntag, 19.04.2020
Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
Eintritt frei

 

 

Die besten Wünsche zum Jahresende 2019



 

 

Kunstwerk des Monats Dezember 2019

Krippe mit Christuskind, Maria und Josef

Das aus Lindenholz geschnitzte Ensemble ist Teil einer „Westfälischen Krippe“, die vom Theaterverleger und Mäzen Franz Wulf an Heinrich Friederichs in Auftrag gegeben wurde und in den Jahren 1933-1935 entstand. Das zentrale Geschehen ist die in einem Holzblock gefaßte Krippe mit Maria und dem Christuskind, das in der Art eines „Fatschenkindls“ (in Windeln gewickelt und eingeschnürt, so dass nur noch das Gesicht zu sehen ist) in der Krippe liegt. Es ist außerdem noch in eine Decke gehüllt, die angehoben wird von der links vor ihm knieenden Mutter Maria in einer unendlich vorsichtigen, zärtlichen Art und mit viel Liebe, was auch in ihrem Gesichtsaudruck zu erkennen ist. Ihre langen Haare fließen in den Schalkragen ihres Mantels, an dem noch Reste blauer Bemalung zu sehen sind.

Der hl. Josef steht etwas rechts nach hinten versetzt, er schaut sinnend nach unten und scheint scheu Mutter und Kind zu betrachten. Er hält die Hände nach unten verschränkt vor dem Körper, in seiner rechten Hand eine Laterne haltend, um die Szene vor ihm zu beleuchten. Seine Kleidung besteht aus einem langärmeligen Gewand, dem schweren Faltenwurf nach aus einem dicken Stoff, das das Geschehen in den Winter versetzt, bestätigt durch die mit einem Schalkragen versehene Pelerine, die oben mit einem Knopf zusammengehalten wird.

Die Entstehung der Krippe fällt in eine entscheidende Lebensphase Heinrich Friederichs, in der er zunächst in Münster bei Prof. Guntermann (1933), dann in Hamburg an der Landeskunstschule und schließlich in Berlin/Charlottenburg an der Kunstakademie (1934-1935) ein fundiertes Kunststudium absolviert hat (siehe Paul Leidinger, Kunst und Künstler, Heinrich Friederichs in Paul Leidinger (Hg.) Geschichte der Stadt Warendorf, Bd.3 Warendorf 2000, s. 263). Auch privat hatte er sein Glück gefunden, als er 1933 seine spätere Ehefrau Maria Sophie Uhlenbrock kennenlernte.

 

Text: Susanne Drerup-Gloskiewicz



 

 

Kunstwerk des Monats November 2019

Josef-Statue mit dem jugendlichen Jesus

  Diese vollplastische, 120 cm hohe Statue ist ein Geschenk des Künstlers Heinrich Friederichs an das Franziskanerkloster im Jahre 1930. Am 01. April desselben Jahres beendete er seine Lehre bei dem Steinmetzen Friederich Beyer in Warendorf. Für den tiefgläubigen Heinrich Friederichs ist es naheliegend, gegen Ende seiner Lehre dem Patron der Handwerker, dem hl. Josef, dessen Namenstag zudem am 19. März gefeiert wird, eine Statue zu widmen. Aufgestellt war sie zunächst in der Muschelkapelle neben der Fanzikanerklosterkirche. Nachdem diese Ende der 1960er Jahre abgerissen wurde, erhielt die Statue ihren Platz in der Herz-Jesu-Kapelle der Klosterkirche. Als das Kloster aufgelöst wurde, gelangte die Statue wieder zurück in den Besitz der Familie Friederichs. 

Die Josef-Statue mit dem jugendlichen Jesus ist aus einem unbekannten Material, das mit einem goldfarbenen Überzug versehen ist, bis auf die Haare des Jesusknaben, die in einem aschblond erscheinen. Das kantige Gesicht des Josef mit Bart und Kurzhaarfrisur läßt einen starken Charakter mit ausgeprägter Willenskraft vermuten, so wie in der allgemeinen Vorstellung ein idealer Handwerker auftritt.

Ganz klassisch ist er mit einem leichten Untergewand und einem losem Mantel bekleidet, bei den Römern zur Zeit Jesu Christi gebräuchlich und

mit dem Faltenwurf in vielen römischen Statuen nachvollziehbar. Sein rechter Arm ist angewinkelt und er hält in der Hand einen Winkelmesser. Seine linke Hand liegt locker auf der Schulter des Jesusknaben, der etwas links versetzt vor ihm steht. Der Jesusknabe trägt nur ein langes dünnes Gewand. Sein Alter kann aufgrund seiner Größe im Verhältnis zum Ziehvater Josef auf ca. 6- 7 Jahre geschätzt werden. In seinen Händen hält er einen Reichsapfel, der als Kugel mit Kreuz die christliche Weltherrschaft symbolisiert. Sowohl Jesus als auch Josef sind barfuß.

Bemerkenswert ist noch, dass der Jesusknabe bei genauem Hinsehen die Züge des Künstlers Heinrich Friederichs trägt (vgl. Portraitfotos aus den 1930er Jahren), wodurch dieses Kunstwerk, dass er als noch nicht 18-jähriger geschaffen hat, eine ganz persönliche Note bekommt.

 

Text und Fotos: Susanne Drerup-Gloskiewicz

 

Einladung zur Vernissage am Sonntag, 6. Oktober 2019, 15:00 Uhr:
 
Karina Kremers-Jeggle  -  Z e i t r e i s e

 

Die Ausstellungseröffnung am 6.Oktober 2019 war ein grosser Erfolg!
V O L L E S   H A U S in der Galerie des Heinrich Friederichs Museums:
Viele nette, kunstinteressierte Besucher!
Die Bilder von Karina Kremers Jeggle beeindrucken durch ihre Farben und
die subtile Wiedergabe der Motive und der eingefangenen Stimmung.


Bilder der Ausstellung


Musikalische Begleitung
 

Viele interessierte Besucher
  
     
  
  

Die Ausstellung "Zeitreise" dauert voraussichtlich von
Sonntag, 6.10.2019, bis Dienstag, 31.12.2019
Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag von 15-18 Uhr
und an allen Adventssamstagen
Eintritt frei

 

 

 

22.09.2019: Finissage und Ende der Ausstellung "Papperlapapp"

Eine sehr erfolgreiche Ausstellung des Künstlers Dr. Winfried TOTZEK

 

Zwei große, sehr gut gefüllte G ä s t e b ü c h e r spiegeln das Interesse der zahlreichen Besucher aus Warendorf und Umgebung wieder.

 

Aber auch Besucher aus England, Frankreich und den Niederlanden trugen sich ins Gästebuch ein, beeindruckt von dieser Ausstellung, die weitaus mehr war als nur... P a p p e r l a p a p p...

 

Ein besonderes Highlight war der Skulpturengarten, den der Künstler mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail zu einem OUTDOOR - Ausstellungsraum gestaltet hatte.

 

Die Ausstellung begann mit dem Event der HANSETAGE am 18./19 Mai 2019, dann ging es weiter mit Mariä Himmelfahrt am 17.August 2019, dann waren die Tage um die Bundeschampionate mit der "Pferdenacht" ein Besuchermagnet....und "Die Oststrasse leuchtet"...


 

 

7. September 2019: Gäste der "Hochfinanz"

... die Vorstände der VOLKSBANK Ahlen, Sassenberg, Warendorf ...

 

... waren am Samstag, den 7. September 2019 zu Gast in den neuen GALERIE-Räumen des Heinrich-Friederichs-Museum im Haus Oststrasse 21.

Eine sehr lebendige, humorvolle und ansprechende Einführungs - Rede hielt der ehemalige Direktor der Volksbank Warendorf, Herr Paul Ludwig R o s c h e.

Da er als Gründungsmitglied des Fördervereins im Jahr 2009 dessen Entstehung, weiteren Werdegang und sehr erfreuliche Entwicklung stets positiv begleitet und unterstützt hatte.

Ein kleiner Umtrunk im Heinrich Friederichs Museum im Haus Oststrasse 47 bildete einen gelungenen Abschluß. Von Herrn Notar Rainer Budde erhielt die Gastgeberin und 1. Vorsitzende des Fördervereins einen wunderschönen Blumenstrauss als Dank für den freundlichen Empfang in den neuen Räumen.

 

 

10. August 2019: Gäste aus Aachen

... eigentlich zur Pferdeprozession ...

 



Zahlreiche Gäste aus Aachen kamen eigens am
10. August 2019 nach Warendorf, um die
P f e r d e p r o z e s s i o n zu sehen, die leider kurzfristig abgesagt worden war!


Das war s e h r , s e h r schade!

Und mit der in der Lokalpresse geschilderten, peinlichen Vorgeschichte war dieser Totalausfall einer höchst attraktiven Veranstaltung leider ein Armutszeugnis für die Verwaltung der "Pferdestadt Warendorf"!

Umso glücklicher waren die Aachener Gäste darüber, daß ihnen in der neuen Galerie des Heinrich Friederichs Museums , Im Haus Oststrasse 21 eine so hochkarätige Kunstausstellung geboten wurde, wie die von Dr. Winfried Totzek.

 

 

Mariä Himmelfahrt

Maria als lebensspendender Quell - von Susanne Drerup-Gloskiewicz

Unter den Festtagsbögen, die alljährlich zu Maria Himmelfahrt in Warendorf aufgestellt werden, befindet sich ein Bogen mit einer bemerkenswerten Thematik.
Es handelt sich um den Bogen auf der Freckenhorster Straße, der vom Künstler Heinrich Friederichs in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts konzipiert und gearbeitet wurde.
Oberhalb des Bogens befindet sich eine Darstellung, die Maria stehend in einer großen Schale, ähnlich eines Taufbeckens, zeigt. Diese ungewöhnliche Ansicht, von den Warendorfern gern als „Maria in der Badewanne“ bezeichnet, hat ihren Ursprung jedoch schon im frühen Christentum, also zu einer Zeit vor dem „Schisma“, als Ost- und Westkirche noch nicht getrennt waren.

Um 450 n. Christus ist vor den Mauern Konstantinopels, dem heutigen Istanbul, die erste der Muttergottes geweihte Kirche „Zoodochos Pigi“, d.h. „lebensspendender Quell“ nachweisbar. Bei Dionysios von Phouma (ca. 1670-ca.1744) wird die „lebensbringende Quelle“ in seinem Handbuch der Malerei vom Berge Athos im Kapitel 397 folgendermassen beschrieben:
„........ ein Brunnen ganz von Gold, und die Gottesgebärerin ist in der Mitte nach oben gestreckten Händen und Christus ist vor ihr......“
Entsprechend diesem Kanon wird die „Zoodochos Pigi“ vom 5. Jh. n. Chr. bis heute dargestellt. (Abb. rechts: Chiesa Santissimo Salvatore)

Der einzige Unterschied zu unserem Bogen auf der Freckenhorster Straße ist das Fehlen des vor der Brust der Muttergottes getragenen Christuskindes. Theologisch ist dieses Thema jedoch in beiden Kirchen begründet und der Künstler Heinrich Friederichs hat es aufgenommen und zu den anderen festlichen Bögen als ein großes Schmuckstück hinzugefügt. In seiner schlichten, zurückhaltenden Art der Darstellung hat Heinrich Friederichs alles bewahrt, was angesichts eines solchen Themas sich nahtlos in die Gesamtkomposition der anderen Bögen einfügt und in der Warendorfer Volksfrömmigkeit eingebettet ist.

Er beeindruckt noch heute den Betrachter in neuer, renovierter Form.

Im Jahr 1951 hat Etti Drerup für ihre Familie das Thema „Maria Himmelfahrt in Warendorf“ in einem Wandbehang aufgegriffen, die „Glorreiche Jungfrau von Warendorf“ schwebt oben im Mittelpunkt stehend, darunter befinden sich Versatzstücke von der Stadt Warendorf und locker gestaffelt die illuminierten Bögen, durch die Männer, Frauen und Kinder mit Lampions und Bungen ziehen. Der Bogen von Heinrich Friederichs ist gut zu erkennen und unterstreicht nochmals die heimelige Atmosphäre, die das Fest Mariae Himmelfahrt in Warendorf ausstrahlt.
Ebenfalls von Etti Drerup gestaltet, ist das Gnadenbild, die „Glorreiche Jungfrau von Warendorf“, deren Kleid aus goldgrundigem Brokatstoff byzantinische Wurzeln hat (WN Nr. 179, 5. August 1977, S. Drerup: Das neue Kleid der „Muttergottes von Warendorf“). Wiederum handelt es sich hier um eine für Warendorf interessante Verbindung, welche die Nähe von Ost- und Westkirche bezeugt.

Text: Susanne Drerup-Gloskiewicz, Fotos: Heinz Beckstette
Abb. „Chiesa Santissimo Salvatore“ in Wikipedia, „Zoodochos Pigi“


 

 

26.05.2019: Vernissage "Papperlapapp" des Künstlers Dr. Winfried Totzek

Am Sonntag, den 26. Mai 2019 fand unter reger Beteiligung aller Freunde, Förderer und Sponsoren, die VERNISSAGE zur Ausstellung "PAPPERLAPAPP" des Warendorfer Künstlers Dr. Winfried TOTZEK statt.

Die ausführliche und sehr ansprechende Laudatio hielt der Leiter des Kulturamtes der Stadt Warendorf, Herr Horst BREUER.

Die "Erfinder-Ecke" mit aussergewöhnlichen Sitzmöbeln, die auch sofort ausprobiert wurden, fand ganz besonderes Interesse.
z.B. Die FLEEZE ....ein aussergewöhnliches vielseitiges Möbelstück. Sofa, Ruhebett und Lieblingsplatz zum Entspannen in einem.

Fürs leibliche Wohl hatte die Gattin des Künstlers ULRIKE TOTZEK ein köstliches Büffet gezaubert, das allgemein gelobt und genossen wurde.

JAZZ - Musik als dezente musikalische Untermalung kam von der drei Mann Band "Milestones" aus Münster, unter der Leitung von Dominik Hahn.


 

 

26.05.2019: Mitgliederversammlung des Fördervereins für das Heinrich Friederichs Museum Warendorf

Ebenfalls am Tag der Vernissage "Papperlapapp", am Sonntagabend, den 26. Mai 2019 gegen 18 Uhr, fand die Mitgliederversammlung des Fördervereins des Heinrich Friederichs Museums in den neuen Räumen des Hauses Oststrasse 21 statt.

Fast 40 Mitglieder waren zugegen. Die in der Einladung vorgeschlagene Tagesordnung wurde zügig und problemlos abgearbeitet und einstimmig genehmigt.

Es wurde ein sehr interessanter Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr 2018/2019 gezeigt, in einer Power Point Präsentation, gestaltet von Frau Christiane Kluck.

Herr Winfried Stephani zeigte sich bei dem von ihm vorgetragenen Kassenbericht mit der finanziellen Situation des Fördervereins sehr zufrieden. Er vertrat den Schatzmeister Herrn Ulrich Bobeth ganz hervorragend.

Der Abend wurde mit einem sonnigen Umtrunk im großen Skulpturengarten des Hauses Oststrasse 21 beschlossen.


 

Einladung zur Vernissage:
 
26. Mai 2019:  Winfried Totzek  -  P a p p e r l a p a p p

 

 

 

 

 

 

Das HANSE - Wochenende am 18./19.Mai 2019

Zum HANSE - Wochenende war in Warendorf eine Menge los...ein volles Programm lockte viele Besucher auch aus der Umgebung in die Emsstadt.

Gleichzeitig war das Pferdeviertel mit einem "HANSEMAHL" am Start. Weiß gedeckte Tische waren einladend bereitgestellt, von den Kaufleuten wurden belegte Schnittchen und Kaffee und Kuchen serviert.

Eine Pferdekutsche sorgte für eine Rundfahrt durch die schöne Altstadtstrasse. Und das allerbeste war das strahlend schöne Sommerwetter!

Für die neue GALERIE des Heinrich Friederichs Museums im Haus Oststrasse 21 war dieses Wochenende ein "HAUS DER OFFENEN TÜR". Überraschend viele nette und auch neugierige kunstinteressierte Besucherinnen und Besucher konnten wir begrüßen.


 

 

Einladung zur Mitgliederversammlung am 25.04.2019

 

 

Bitte anklicken: Protokoll der Mitgliederversammlung 2018

 

 

 

Jour Fix: Malkurs mit M.DaDa jeden letzten Sonntag im Monat

Ein offener Kunstkurs mit Mechthild Darquenne-Danwerth in der „Alten Apotheke“

 

   Frau Mechthild Darquenne-Danwerth bietet
ab 31. März 2019
für alle malfreudigen Kunstinteressierten
Damen und Herren einen „Jour Fix“
jeden letzten Sonntag im Monat von 15-18:00 Uhr
an.

Das Thema:
„Zeichnen mit Bleistift und bunten Pastellfarben“.
Das Ziel:
Augenschulung und das Erkennen von
Perspektiven und Proportionen.


Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Materialien werden vom Förderverein für das Heinrich Friederichs Museum  zur Verfügung gestellt.
  

 




 

 

Malen mit Bleistift und Radiergummi

Ein Kunstkurs mit der Kunstpädagogin Mechthild Darquenne-Danwerth in der „Alten Apotheke“

Seit Ende Februar bietet „Mdada“ (Mechthild Darquenne-Danwerth) einen offenen Workshop an.

Er findet immer

Sonntags von 15:00-18:00 Uhr
in der alten Apotheke statt.

Es ist ein Block von 5 Sonntagen, zu dem jeder eingeladen ist, der einmal Interesse hat, nur mit Bleistift und Radiergummi ein Bild zu gestalten.

Am Anfang jeder Sitzung bietet Mdada anhand von Beispielen einen kleinen Rückblick in die Kunstgeschichte zum Thema Radierungen (z.B. scharz-weiß, Schatten und Licht oder Perspektive).

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Materialien werden vom Förderverein für das Heinrich Friederichs Museum  zur Verfügung gestellt.
 

 

     
    


 

 

Ein kleiner Ausblick auf das neue Jahr 2019 ...

   
  ... und die neuen Räumlichkeiten
im Haus Oststraße 21
  ... und gegenüber die
ehemalige Schnellsche Buchhandlung, Oststraße 24


 

Die besten Wünsche zum Jahresende 2018

 

Stickbilder zur Weihnachtsgeschichte
auf Japanpapier mit Gold- und Seidenfäden.
Von Etti Drerup, 1950er Jahre


 

 

 

Warendorfer Weihnachtsplätzchen 2018

Die Aktion WWP (Warendorfer Weihnachtsplätzchen) am 9.12.2018 war ein voller Erfolg und ein schöner Jahresabschluss.
Ganze Heerscharen von neugierigen und frohgestimmten Warendorfern wanderten durch das Ostviertel mit den vielen attraktiven Haltepunkten und Aktionen.
In der Galerie des Heinrich Friederich Museums gab es 2 Aktionen:
einmal das Falten von Fröbelsternen unter der Anleitung von Lilo Beckstette und
zum anderen das Erstellen von Scherenschnitten mit Beate Willemsen.
Die Ergebnisse konnten die Teilnehmer mit nach Hause nehmen. Zur Stärkung gab es selbstgebackene originale Warendorfer Weihnachtsplätzchen aus der Bäckerei Dreischulte und für jeden obendrauf ein kleines Weihnachtsgeschenk in Form eines Lebkuchenherzens mit Zuckerguss.


 

 
 
 


 

Nikolauskaffee am 5.12.2018

Aus Münster und Umgebung hatten sich am 5. Dezember 2018 ca 20 Damen verabredet, nach Warendorf zu reisen.
Als Programm für den Tag war folgender Ablauf vorgesehen:
Treffen in der „Alten Apotheke“ zu einem kleinen Umtrunk,
danach Führung durch die Ausstellung im Westpreußischen Landesmuseum: Juli Wolfthorn: „Vergesst uns nicht“,
danach Nikolauskaffee und Kuchen in der Galerie des Heinrich Friederichs Museums.
Gegen abend wurden die Damen von Herrn Werner Stock zu einer interessanten Führung durch die kleinen Altstadtgassen von Warendorf abgeholt. Ziel war das Warendorfer Weihnachtswäldcher auf dem historischen Marktplatz.

Die Damen waren schlichtweg begeistert und versprachen auf jeden Fall in 2019 wiederzukommen.


 

Weihnachtstreffen der CDU-Senioren in Warendorf am 3.12.2018

Schon zum dritten Mal in Folge trafen sich die CDU-Senioren in der Galerie des Heinrich Friederichs Museums zu einem besonderen Anlass:
Einmal, um die Pilgerfahrt von Kreisdechant Lenfers und Herrn Reiners nach Assisi in Form eines sehr interessanten und ausführlichen Lichtbildervortrags mitzuerleben,
und zum anderen um sich zu einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenrunde auf das Weihnachtsfest vorzubereiten.
Organisiert wurde das Treffen wie immer routiniert und souverän von Herrn Schulze Kappelhoff, der auch für die Organisation der Technik zuständig war.
Zwei junge Musikerinnen der Warendorfer Musikschule boten ein wunderschönes Potpourri der bekanntesten Weihnachtslieder auf der Querflöte.
Die Stimmung war wie immer sehr entspannt, fröhlich und rundum gelungen.

Zum Abschluss wurde schon die Erwartung geweckt auf die neuen Räumlichkeiten in der Oststraße 21.


 

Das neue Werksverzeichnis ist erhältlich

  Das neue Werksverzeichnis von
Heinrich Friederichs
ist als Neuauflage zum Preis von
9,50 €
im Museumsshop des
Heinrich Friederichs Museums
erhältlich.

Ein absolutes MUST HAVE...

Gerne schicken wir das Werksverzeichnis per Post zu.

Bitte bestellen unter der email:

r.friederichs@gmx.d
e

 

 

Am 2. Adventssonntag, den 9.12.2018: Bastel- und Wichtelarbeiten für Schulkinder im HFM

 Ergänzend zu dem idyllischen Weihnachtswäldchen auf dem historischen Marktplatz von Warendorf

gibt es am 2. Adventssonntag von 11:00-18:00 Uhr eine Aktion mit dem Namen


"Warendorfer Weihnachtsplätzchen"
.


Es werden dabei zusätzliche kulturelle Highlights angeboten, die Sie bei einem Erlebnisrundgang in der östlichen Altstadt von Warendorf im Umfeld des Klosters entdecken können:

 

Kunst, Musik, Lesungen, Papiertheater, Basar und Weihnachtsplätzchen


Das Heinrich Friederichs Museum finden Sie unter der Nr. 6 im Lageplan.

 

Das HFM bietet folgende Aktionen  an:


Frau Lilo Beckstette zeigt allen interessierten kleinen und großen Kindern, wie man aus den bekannten Papierstreifen wunderschönen FRÖBEL-Weihnachtssterne basteln kann. Das Material wird vom Förderverein des HFM gestiftet. Die fertigen Sterne dürfen nach Hause mitgenommen werden als kleines Geschenk für die Eltern oder als Schmuck für den Weihnachtsbaum oder als schöner Anhänger für ein Weihnachtsgeschenk.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frau Beate Willemsen zeigt, wie man mit Scherenschnitt wunderschöne Weihnachtskarten gestalten kann. Bei dieser Technik hebt sich die schwarze Silhouette hart vom hellen Hintergrund ab. Aber auch die Umkehr der Figur-Grund-Beziehung ist reizvoll und möglich. Der Scherenschnitt eröffnet die Möglichkeit, ein schemenhaftes Abbild zu liefern.
Alle Materialien werden gestellt. Wir beginnen um 14.00 Uhr. Die letzte Gruppe startet um 16.00 Uhr. Wenn ihr im Grundschulalter seid, könnt ihr dieses Thema ohne Schwierigkeiten ausführen.

 

Die kleinen gebastelten Kunstwerke dürfen mit nach Hause genommen werden. Außerdem gibt es für jeden, der mitmacht ein kleines Lebkuchenherz mit Zuckerguss zum Reinbeißen.


Für mehr Informationen klicken Sie bitte hier...




 







 

 

Aus der Vogelperspektive:

Ein wunderschöner Rundumblick durchs Pferdeviertel und Museumsmeile
mit den schönen alten Giebeln. Schön genug, um davon Postkarten zu machen.
Ganz herzlichen Dank an unseren „Hof-Fotografen“

Herrn Heinz Beckstette.

 
 
 
 


 

 

Mittwoch, 7.11.2018:   Vortrag "Faszination Weltall"

Der Mittwoch Abend im Westpreußischen Landesmuseum mit dem Vortrag von Herrn Peter Kreuzberg waren sehr gut besucht.
Es mussten sogar Ersatzstühle herbeigeschafft werden, um allen Zuschauern eine Sitzgelegenheit zu geben. Es waren alle Altersgruppen vertreten.
Peter Kreuzberg war begeistert vom Interesse der Warendorfer.

Am Ende der Veranstaltung versprach der Referent aus Bremen, im nächsten Jahr im November wiederzukommen.






 

 
 
 


 

 

E i n l a d u n g  zum Vortrag "Faszination Weltall" von Peter Kreuzberg

      Mittwoch, den 7. November 2018 um 18:00 Uhr
im Vortragsraum des Westpreußischen Landesmuseums,
Franziskanerkloster in Warendorf, Klosterstraße 21 48231 Warendorf    


"Faszination Weltall - die KOMETEN...Archive der Vergangenheit"

Kometen versetzten die Menschen noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Angst und Schrecken.
Über ihre Beschaffenheit und über ihre Herkunft war nur wenig bekannt.
Das ist heute anders. Es erwartet uns eine Bilderreise durch das Sonnensystem bis in unvorstellbare Welten.

Referent: Peter Kreuzberg, astronomische Vereinigung der Olbers-Gesellschaft Bremen

Auf Einladung von Herrn Dr. Lothar Hyss, dem Direktor des Westpreußischen Landesmuseums,
können wir dankenswerterweise den Vortragsraum des WLM mit der hervorragenden Technik für die Bildwiedergabe und Tontechnik benutzen.

Datum und Zeit: Mittwoch, der 7.11.2018 um 18:00 Uhr

Ort: Vortragsraum des Westpreußischen Landesmuseums, Franziskanerkloster in Warendorf,
Klosterstraße 21, 48231 Warendorf

Der Eintritt ist frei !

Herzlich Willkommen !!!

Weitere Infos zum Vortrag: hier


   

 

 

Neue Termine für das Samstags-"Kinder-Atelier" (Malen für Kinder)

Die nächsten Termine:
Sa., 10.11., 10-12:00 Uhr: "Rakelbilder n. Gerhard Richter"
So., 09.12., 14-17:00 Uhr: "Weihnachtskarten m. Scherenschnitt"

Zielgruppe: Kinder im Grundschulalter
Kosten entstehen für die Eltern nicht.
Das Material wird komplett vom Förderverein des Heinrich Friederichs Museums gestellt.
Leitung: Beate Willemsen (Kunstpädagogin)


Um planen zu können, ist aber im Vorfeld eine Anmeldung bei
Beate Willemsen unter Tel. 02504/3158 nötig.

Weitere Infos zum Samstags-Atelier: hier


   

 

Sonntag, 23. September 2018: Vernissage verschiedener Künstler
"Funny Horses" und mehr in Bronze, als Foto oder Gemälde


(Quelle: "Die Glocke", Text u.Fotos: Werner Stock)


 

 

 

Die Exponate der Ausstellung ...

 
 
    

 

Die musikalische Begleitung der Ausstellung ...

 
   

 

Die Besucher und Gäste ...

 
 
  



 

September 2018: Kleider der Madonna - Finissage


(Quelle: "Die Glocke", Text u.Fotos: Werner Stock)

 
















 

 

Bis 2. September 2018 im HFM: "Die Kleider der Madonna" von Etti Drerup

   -   prächtige Kleider mit Vergangenheit   -

Prächtige Gewänder aus Brokat, Seide oder Brüsseler Spitze – welche Frau wünscht sich so eine kostbare Klamotte nicht? Die Madonna von Warendorf hat sie in großer Vielzahl. Angefertigt von Elisabeth „Etti“ Drerup. Die Textilkünstlerin war eine leidenschaftliche Näherin der Kleider, die die Madonna schmücken. Um möglichst originale Stoffe zu bekommen, reiste sie nicht selten mit ihrem Mann, der damals Chefarzt im Josephs-Hospital war, nach Venedig und Padua. Dort gab es spezielle Geschäfte, die ausschließlich echte Materialien und alte Messgewänder, Brokatstoffe oder mit Mastix imprägnierte Stoffe verkauften.

„Das war meiner Mutter wichtig“, weiß Susanne Drerup-Gloskiewicz. Gemeinsam mit ihren Mann Heinz Gloskiewicz begleitet sie bis zum 2. September eine Ausstellung zum Thema „Die Kleider der Madonna“ im Heinrich Friederichs-Museum an der Oststraße, die anlässlich des Hochfestes Mariä Himmelfahrt am Samstag eröffnet worden ist.

Dort werden unter dem Motto acht Gewänder der Gottesmutter präsentiert. Wertvolle Stücke, die sonst im Verborgenen der Kirche lagern. „Wir sind den Kreisdechanten Walter Suwelack und Peter Lenfers sehr dankbar, dass sie uns gestattet haben, die Kleider außerhalb der Kirche in einem Museum zeigen zu dürfen“, freut sich Rosemarie Friederichs und ergänzt, sie wolle, dass auch die Öffentlichkeit diese tollen Gewänder mal bestaunen könne.

 

Es gibt zu jedem christlichen Anlass ein Kleid, das speziell geschneidert wurde. Das grün-gelbe im Eingangsbereich etwa ist für Weihnachten gedacht. Das rote Päoniengewand im hinteren Teil wird zu Pfingsten hervorgeholt. Es gibt zudem ein schwarzes Gewand mit weißer Bordüre. Das ist das Totensonntagskleid. Das Hauptgewand, das kostbarste und älteste, trägt indes die schwarze Madonna alljährlich zum Hochfest an Mariä Himmelfahrt. Deshalb ist es auch im Rahmen der Ausstellung zunächst nicht zu besichtigen. Der Stoff stammt aus der zweiten Mitte des 17. Jahrhunderts und „Etti“ Drerup, die 2011 mit über 90 Jahren verstarb, hat daraus ein wunderbares Kleid geschaffen.

 

2002 fiel das über 250 Jahre alte Gnadenbild der Glorreichen Madonna von Warendorf einem Feuer zum Opfer. Das Festkleid, das die Marienstatue trug, wurde zerstört, völlig verkohlt das Gesicht der Figur, verbrannt zudem das Jesuskind auf ihrem Arm. Für das Hochfest Mariä Himmelfahrt, traditionell mit der großen Stadtprozession ein Höhepunkt des Warendorfer Kirchenjahres, entstand eine neue Madonnenfigur. Die „Schwarze Madonna“ aber hat ihren angestammten Platz unter dem Strahlenkranz in St. Laurentius.

 

„Die Kleider sind immer zweiteilig. Es gibt einen Schößchen-Rock und ein Oberteil“ weiß Rosemarie Friederichs.

 

Im Museum sind nicht nur die Kleider der Madonna, sondern auch ein paar Wandstickereien von Etti Drerup ausgestellt. Eine besonders schöne Arbeit ist der vier mal fünf Meter große Wandbehang, den sie vor vielen Jahren speziell für das Mariengymnasium gefertigt hatte.
„Da sind wir stolz, den hier zeigen zu können“, bemerkt Rosemarie Friederichs glücklich.


(Quelle: Westfälische Nachrichten, Text u.Fotos: Marion Bulla)






 

 

Neu im HFM:   "Kinder-Atelier"  -   Malen für Kinder

   -   einmal im Monat mit der Kunstpädagogin Beate Willemsen   -

Der Förderverein des Heinrich Friederichs Museums hat sich auf die Fahnen geschrieben, Kinder in Ihrer Kreativität zu unterstützen. Die Kunstpädagogin Beate Willemsen leitet das Projekt „Kinder-Atelier“ für Kinder im Grundschulalter, die sich einmal im Monat samstags zu einem kreativen Vormittag im Atelier des HFM treffen können.

Samstag, den 28.April startete die Malgruppe für Kinder. Unter dem Motto „Auf den Spuren des Malers Paul Klee“ lernten die Kinder mit Freude und Eifer u.a., wie sich mit Pinsel und Acrylfarben z.B. Streifen oder Fell darstellen lassen. Als Motive konnten sich die kleinen Künstler einen Fuchs, Ochsen oder Vogel auswählen.

Samstag, den 26. Mai lautete das Motto „Komische Vögel – Malen und Zeichnen mit Carll Cneut“. Auch hier durften die Kinder nach Herzenslust experimentieren. Beate Willemsen unterstützte die kleinen Nachwuchskünstler, gab ihnen Tips und vermittelte gestalterische Regeln, aber gab ihnen nichts vor. Am Ende präsentierten die Kinder ihren Eltern stolz die entstandenen Kunstwerke, die sie natürlich mit nach Hause nehmen durften.


Am 30. Juni wurden in Kratztechnik spannende Arbeiten nach dem Motto „1001 Nach“ erstellt.

Das Kinder-Atelier soll es künftig - zunächst bis Weihnachten - alle vier Wochen samstags in der Zeit von 10-12:00 Uhr geben, jedesmal mit einem anderen Thema.
Die Termine bauen nicht aufeinander auf.

Kosten entstehen für die Eltern nicht.
Das Material wird komplett vom Förderverein des Heinrich Friederichs Museums gestellt.

Um planen zu können, ist aber im Vorfeld eine Anmeldung bei Beate Willemsen unter Tel. 02504/3158 nötig.

Die nächsten Termine:
Sa., 11.08., 10-12:00 Uhr: "Fabelwesen"
Sa., 08.09., 10-12:00 Uhr: "Einlinien Tiere zeichnen"














 

 

20.05.2018: Vernissage zur Ausstellung "Ele Winkler - Das Leben ist bunt"

   -   mit Buchvorstellung "Die Vogelhochzeit" von Antje Vogel   -


Zur Ausstellung „Das Leben ist bunt“ mit Bildern von Ele Winkler trafen sich wieder einmal eine Menge netter, kunstinteressierter Leute in der Galerie des Heinrich Friederichs Museums.

Die Laudatio auf die Künstlerin hielt Heinz Gloskiewicz mit vielen Anmerkungen zu den Schiffsreisen, die die Künstlerin um die halbe Welt geführt hatten auf verschiedenen Kreuzfahrtschiffen.


Nach der Laudatio hatte die Vorsitzende des Fördervereins für das HFM die große Ehre und Freude, vier große Spenden in Höhe von je 800,- € an Schulen in Warendorf zu überreichen.
Dazu gehörten das Laurentianum, das Augustin-Wibbelt-Gymnasium, die Laurentiusschule und das Mariengymnasium, die jeweils für den Kunstunterricht für Materialbeschaffung und Museumsbesuche diesen Betrag zur Verfügung gestellt bekamen.



Antje Vogel aus Münster, Grafikerin und Kinderbuchautorin, stellte ihr bekanntestes Werk „Die Vogelhochzeit“ vor, in dem alles zusammen als Dreiklang (Schrift, Bild und Musik) seit vielen Jahren die Kinderherzen glücklich macht. Einige Exemplare wurden von der Künstlerin sofort vor Ort signiert und gingen weg wie „warme Semmeln“.

Insgesamt war dieses ein rundum gelungener Nachmittag. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt mit Erdbeerkuchen und Eierlikörtorte.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 29. Juli 2018.
Sie kann besucht werden mittwochs und sonntags in der Zeit von 15:00 - 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.



 
  































































 

 

18.04.2018: Mitgliederversammlung des Fördervereins für das Heinrich Friederichs Museum Warendorf

Die Mitgliederversammlung 2018 war außerordentlich gut besucht, vielleicht auch deshalb, weil sie verbunden war mit einer hochinteressanten Führung durch die Sonderausstellung im Westpreußischen Landesmuseum „Bernstein, das Gold der Ostsee“.
Durch die Ausstellung führte persönlich der Leiter des WLM Herr Dr. Lothar Hyss.
Er betonte dabei insbesondere die Exklusivität der Exponate, die vorher noch nie in Deutschland so zu sehen waren.

Ein besonderes Highlight war der Jahresrückblick auf das Museumsjahr 2017, dankenswerter Weise hochprofessionell zusammengestellt von Frau Christiane Kluck und vorgetragen und erläutert durch den Kunsthistoriker Heinz Gloskiewicz, Mitglied im Vorstand des Fördervereins.

In der Vorschau auf das kommende Jahr von Frau Beate Willemsen wurde ihr Plan vorgestellt, ein Kinderatelier „Die Samstagsmaler“ einzurichten, was alle 4 Wochen samstags vormittags kostenlos 5-10-jährigen Kindern zur Teilnahme angeboten werden soll.
Es findet statt im Schmeddinghoffhaus, der Galerie des HFM. Alle Materialien (Farben, Leinwände etc.) werden vom Förderverein bezahlt und die Kinder können am Ende des Workshops ihre Arbeiten mit nach Hause nehmen.

Des Weiteren wurde von der 1. Vorsitzenden des Fördervereins Rosemarie Friederichs die gute Teamarbeit des Vorstands im vergangenen Jahr April 2017 bis April 2018 hervorgehoben und gelobt.

Die Mitgliederversammlung endete mit einem kleinen Umtrunk und leckeren Schnittchen, serviert vom „Hotel im Engel“

 


 








































 

20. Mai - 29. Juli 2018:  Ele Winkler  -  D a s  L e b e n  i s t  b u n t

 

 

 

 

 

 

25. Februar - 29. April 2018:  Annemarie Krummel  -  E s  w a r  e i n m a l

   -   Ausgewählte Bilder zum Thema "Zeit"   -

  Impressionen von der Vernissage am 25.02.2018 im Heinrich Friederichs Museum

 

 

 

 

Februar-April 2018: Ausstellung "Kunst mit der Kamera"

Ab sofort gibt es an der Oststraße / Kreativ Meile etwas Schönes aus dem Bereich FOTOGRAFIE in der KUNST zu bewundern.

In der Galerie des Heinrich Friederichs Museums ist eine Fotoausstellung zu besichtigen, die es in sich hat, mit vielen einmalig schönen Tierbildern, die ein Senior-Hobby-Fotograf im Alter von 76 Jahren in freier Natur aufgenommen hat...

            Herr Franz Everding aus Rinkerode

Aus einer riesigen Anzahl von Fotos haben wir ca 12 Bilder ausgewählt. Die Wahl ist uns wirklich nicht leicht gefallen, weil alle so speziell, so besonders in der Schärfe, in der Beleuchtung und im Motiv sind.
Da die Fotografie gerade dabei ist, die Kunstszene zu erobern, ist diese Ausstellung allemal einen Besuch wert !

Der Eintritt ist frei ! Die Ausstellung ist immer Mittwochs und Samstags von 15-18 Uhr geöffnet.

 



 

Die besten Wünsche zum Jahresende 2017

 

Stickbild "Verkündigung durch Engel"
auf Japanpapier mit Gold- und Seidenfäden.
Von Etti Drerup, ca. 1950.


 

 

9.+10.12.2017 (2.Adventswochenende): Auf die Plätzchen...Achtung! Fertig! Los!

 Ergänzend zu dem idyllischen Weihnachtswäldchen auf dem historischen Marktplatz von Warendorf

gibt es am 2. Adventswochenende jeweils von 11:00-18:00 Uhr einen Rundgang mit dem Namen


"Warendorfer Weihnachtsplätzchen"
.


Es werden dabei zusätzliche kulturelle Highlights angeboten, die Sie bei einem Erlebnisrundgang entdecken können.
Das Heinrich Friederichs Museum finden Sie unter der Nr. 6 im Lageplan.
Als Besonderheit können Sie hier an einem "Engel-Photo-Shooting" teilnehmen. Große und kleine Besucher können sich mit großen und kleinen Engelsflügeln fotografieren lassen und das Foto gleich mitnehmen.

Für mehr Informationen klicken Sie bitte hier...


 

6.12.2017: Besuch des Kuratoriums des Josephs-Hospitals Warendorf

Am 6. Dezember 2017 traf sich das Kuratorium des Josephs-Hospitals in Warendof zu einem netten Nikolausabend im Heinrich Friederichs Museum. Beginn war in der "Alten Apotheke" mit einem kleinen Umtrunk, zu dem die Künstlerin Brigitte Kumpf ihre dort ausgestellten Arbeiten mit viel Fachkenntnis und guter Laune erklärte.

Die Besucher waren sehr beeindruckt von der Sängerin Miriam Hödt, die einige Weihnachtslieder a capella vortrug.

Anschließend gab es einen köstlichen Weihnachtsschmaus in der "Galerie" des HFM mit Gänsekeule, Rotkohl und Kartoffelklößen, geliefert vom Catering-Service Andre Pöppelmann aus Warendorf. Abgerundet wurde das Menü von einer köstlichen Welfenspeise und anschließendem Kaffee im "Höfchen" des HFM.

Der Kunsthistoriker Heinz Gloskiewicz führte die interessierten Besucher durch die Ausstellung mit Hintergrundmusik auf dem alten Klavier, dargeboten von Rita Thiessen.

 


 

 

4.12.2017: Vorweihnachtliches Treffen der CDU-Senioren

Am Montag, den 4. Dezember 2017, trafen sich die CDU-Senioren unter der Leitung von Herrn Schulze Kappelhoff im Heinrich Friederichs Museum zu einem fröhlichen vorweihnachtlichen Kaffeetrinken.

Ein besonderes Highlight des Treffens war eine Lesestunde, bei der Herr Werner Stock aus seinem Buch: „Hol den Pudding rein, die Dampflok kommt“ einige Kapitel vortrug.

Zur Stärkung der Teilnehmer gab es anschließend in der Galerie Kaffee u Kuchen. Miriam Hödt sang einige sehr schöne Weihnachtslieder mit passender Hintergrundmusik.

Den Abschluss bildete ein Vortrag mit Bildern von Heinz Gloskiewicz zum Thema „Weihnachten und die Stickbilder von Etti Drerup“. Die Teilnehmer des Treffens wurden zum Abschied noch verwöhnt mit einer „Süßen Tüte“ zum Nikolaus, gefüllt mit selbst gebackenen Plätzchen von Frau Schulze Kappelhoff.

 


 

 

3.12.2017: Stimmungsvoller 1. Advent

Am 1. Adventssonntag lud Kunsthistoriker Herr Heinz Gloskiewicz zu einem Adventsvortrag mit Bildern
zum Thema „Weihnachten mit Stickbildern von Etti Drerup“ ein.
Herr Tobias Wolff war so freundlich, das technische Equipment für die gelungene Powerpoint-Präsentation
zur Verfügung zu stellen.

 


 

 

26.11.2017 - 28.1.2018: Brigitte Kumpf - " I N   T E X T I L"

 

 

 

1.Oktober - 30.11.2017: Eingebrannte Momentaufnahmen

Mit außergewöhnlich zahlreichen künstlerisch bemalten Fliesen ist die Sonderausstellung ausgestattet, die vom Förderverein Heinrich Friederichs Museum (HFM) in den Häusern an der Oststraße am Sonntag eröffnet wurde, musikalisch begleitet von Rita Thiessen am Klavier sowie Miriam Hödt und Konrad Herrmann (Gesang).

Zu der Vernissage um 16:00 Uhr war Dr. Marlis Andres aus Bochum als private Sammlerin der Fliesen selbst zugegen.
Erste Berührung mit künstlerisch gestalteten Wandfliesen hatte die jetzt im Ruhestand befindliche Ärztin auf ihrer Hochzeitsreise in den Niederlanden. In der Folgezeit nutzte sie im Inland und Ausland jede Gelegenheit, den Erstbestand immer wieder zu ergänzen und auszuweiten, wobei kulturgeschichtliche Aspekte der Fliesenmotive im Vordergrund standen.
In den eigenen Publikationen „Tulpen blühen auf Fliesen“, „Gebrannter Glanz“ und „Vielfalt der Fliesenkunst“ hat Dr. Marlis Andres viele der Exponate abgebildet und beschrieben.

 

 

 

 

 

 

 

Ihr Lieblings- und Hauptmotiv war das Pferd, das im sportlichen, landwirtschaftlichen oder ritterlichen Einsatz dargestellt wird. In der geschichtlichen Betrachtung gehört der Esel, wie in der Bibel vielfach berichtet wird, unbedingt dazu. Der Förderverein des HFM stellte deshalb die Sonderausstellung unter das Thema „Pferde galoppieren wild durch Europa, Esel traben gutmütig hinterher“.

Die Vereinsvorsitzende Rosemarie Friederichs erinnerte bei der Begrüßung der Eröffnungsgäste an Warendorf als Pferdestadt, den Erntedank, den letzten Tag der Hengstparade am selben Sonntag und den Fettmarkt in 14 Tagen.

Beim Rundgang durch das Museum sind aber auch weitere Motive aus der Sammlung zu bewundern, u.a. Leihgaben Dritter. Außerdem hat der Tischlermeister und Kunsthändler Horst Arians aus dem ostfriesischen Remels weitere künstlerisch gestaltete Fliesen in die Ausstellung eingebracht. Er berichtete, dass die Fliese in Europa, von Antwerpen ausgehend, seit etwa 1550 Verbreitung fand.

In den gesamtgeschichtlichen Rahmen stellte Heinz-Joseph Gloskiewicz (Vorstandsmitglied des Fördervereins) die Fliese als Stein- und Tonplatte in seinem interessanten Vortrag „Welt der Fliesen“. Als Dekor genutzt in der Antike, in Griechenland, im Römischen Reich, von den Osmanen und schließlich in Spanien, Italien, Frankreich und den Niederlanden und von dort aus in Deutschland.
Ein von Dr. Marlis Andres speziell für die Ausstellung erarbeiteter Katalog gibt zu diesem Thema Pferde einen umfassenden Überblick und ist für die an der Fliesenkunst Interessierte ein wertvolles Nachschlagewerk.

(Quelle: Westfälische Nachrichten, Text u Fotos: Max Babeliowsky)


 

  

 

 

Oktober 2017: Pferde galoppieren wild auf Fliesen durch Europa
Esel traben gutmütig hinterher

 

 

 

12. August 2017: Einladung zur LANDPARTIE

Am Samstag, den 12. August 2017 um 12:00 Uhr stand am Fasanenweg in Münster-Mauritz ein Nachbarschaftsbus bereit, der ca 30 Gäste, alle Nachbarn und Freunde aus dem Mauritzviertel, nach Warendorf brachte. Ankunft in Warendorf im Pferdeviertel und Begrüßung durch Marcus Schräder mit dem Jagdhorn. dann ein Willkommensumtrunk in der "Alten Apotheke", anschließend ein Besuch in der Sonderausstellung des Westpreußischen Landesmuseums und eine sehr interessante, persönliche Führung durch den Leiter des Museums, Herrn Dr. Hyss.

Um 15:00 Uhr Kaffee und Kuchen in der "Galerie" des HFM im Schmeddinghoff-Haus und Ankunft und Vorbeiziehen der Pferdeprozession durch die Marienbögen der Altstadt. Der passionierte Stadtführer Werner Stock nahm die interessierten Gäste mit auf einen kurzen Rundgang durch die Altstadt. Anschließend gab es noch eine interessierte Führung durch das HFM durch Heinz Gloskiewicz-Drerup und Ausklang bei einem Glas Wein.

Der Bus brachte alle Gäste wieder sicher zurück nach Münster. Alle Besucher waren sehr angetan und begeistert von der wunderschönen Altstadt Warendorfs und der alten Tradition Mariä Himmelfahrt.

 

 

 

 

 

 

 

 



 

Juli 2017: Best Of - Ausstellung des Mariengymnasiums mit Schülerarbeiten aus dem Kunstkurs



 

4. Juli 2017: Tschernobyl-Kinder, zu Gast in Freckenhorst, besuchen das HFM

Auf Einladung des Fördervereins und auf Vermittlung von Margret Maas aus Freckenhorst besuchten die Tschernobyl-Kinder per Fahrrad das HFM bei strahlendem Sonnenschein. In der Galerie wurde ein leckeres Eis in Windeseile vertilgt und eine Überrschungstüte für jeden in Empfang genommen, die mit Malutensilien und allerlei interessanten kleinen Geschenken gefüllt war. Danach malten die Kinder mit großem Interesse im "Höfchen" des HFM die Hofseite des Museums mit dem alten Fachwerk. Außerdem  wurden alte Fotos von frühren Besuchen mit großem Hallo angeschaut. Die Kinder hatten sich einen reichen Wortschatz und gute Deutschkenntnisse angeeignet und waren darauf selbst sehr stolz.

 

 

 



 

 

18.06.2017: Ansturm auf das HFM beim Stadtrundgang des Heimatvereins


Am Sonntag, den 18.6.2017 um 11:00 Uhr, erlebte das Heinrich Friederichs Museum einen regelrechten Ansturm durch den Heimatverein Warendorf.

Dessen Präsidentin, Frau Mechthild Wolff, hatte zu einem Stadtrundgang eingeladen, der u.a. auch das Heinrich Friederichs Museum als Etappe beinhaltete.

Rosemarie Friederichs, die 1. Vorsitzende des HFM, freute sich sehr.über die vielen netten, kunstinteressierten Besucher, die sie bei allerschönstem Wetter begrüßen konnte.







 

 

05.05.2017: Vortrag über den Maler Otto Modersohn von Karlheinz Pötter

Am Freitag nahmen rund 40 Kunstfreunde und Liebhaber der Werke von Otto Modersohn in der Galerie des Heinrich Friederichs Museums an der Oststraße die Gelegenheit wahr, neben der noch bis Juni zu besichtigenden Ausstellung von Gemälden des Worpsweder Landschaftsmalers (wir berichteten mehrfach) Näheres über das Leben des Künstlers und die Entstehung seiner Werke zu erfahren.

Links: Rosemarie Friederichs und Karlheinz Pötter präsentieren zwei Nachdrucke von
Landschaftsbildern von Otto Modersohn und seinem Sohn Christian Modersohn, beide mit
dem Motiv Haus Kump an der Aa in Münster. Links das Ölbild Sommerfreuden von
Otto Modersohn (entstanden 1889), rechts das Aquarell vom Sohn Christian Modersohn (1994).

Oben: Groß war das Interesse der Kunstfreunde an dem Vortrag von Karlheinz Pötter im Heinrich Friederichs Museum über das Leben und Wirken des Künstlers Otto Modersohn.

 

Der mit der Familiengeschichte der Modersohns auch durch persönliche Begegnungen mit Familienangehörigen eng vertraute ehemalige Studiendirektor der Friedensschule Münster, Karlheinz Pötter (Vorsitzender des Mecklenbecker Geschichts- und Heimatkreises Münster), fesselte die Zuhörer mit Informationen, Fotos von Gemälden, Aquarellen, Skizzen, Briefen und Dokumenten über die und von der Familie Modersohn, welche die Ausstellung noch lebendiger und lehrreicher machten.

Otto Modersohn (1865 – 1943) war in zweiter Ehe mit der ebenfalls berühmten Malerin Paula Modersohn-Becker verheiratet. Beide malten und lebten von 1901 bis 1907 in dem zur Künstlerkolonie entwickelten Ort Worpswede und im nahe gelegenen Fischerhude. Sie hielten sich häufig in Münster auf, ehe sie ab 1908 in Wertheim und im Allgäu ein Zuhause fanden.

Mit den von Otto Modersohn in Münster geschaffenen Werken befasste sich Karlheinz Pötter im Besonderen. Entfernte Stadtansichten mit den Aawiesen im Vordergrund hatte er immer wieder von verschiedenen Standpunkten aus malerisch dargestellt. Zu dem Gemälde Sommerfreuden am Haus Kump am Verlauf der Aa vor Mecklenbeck trug Pötter als Überraschung bei, dass Christian Modersohn dasselbe Motiv später als Aquarell nachgemalt hat. Es sei einmalig in der deutschen Kunstgeschichte, dass Vater und Sohn dasselbe Motiv im Abstand von 105 Jahren gemalt haben.

Am Aasee in Münster wurde im Mai 1994 zu Ehren des Ehepaars Modersohn der Paula-und-Otto-Modersohn-Weg eingeweiht. Die Initiative der Benennung ging auf die Initiative des Stadtheimatbundes zurück. Es ist der einzige Weg in Deutschland, der dem Ehepaar gemeinsam gewidmet worden ist. Das berühmte Gemälde Sommerfreuden von Otto Modersohn erwarb auf Vermittlung des Mecklenbecker Geschichts- und Heimatbundes das Stadtmuseum in Münster, wo es seinen Stammplatz gefunden hat.

(Quelle: Westfälische Nachrichten, Text u Fotos: Max Babeliowsky)













 

 

27.04.2017: Mitgliederversammlung des Fördervereins für das Heinrich Friederichs Museum Warendorf

Aufgrund des Rückzugs von Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen als Vorsitzender nach acht Jahren hat sich der Vorstand des Fördervereins neu formiert (von links): Ulrich Bobeth (Schatzmeister), Rosemarie Friederichs (Vorsitzende), Beate Willemsen (Stellvertretende Vorsitzende), Bernhild Erichsen, Heinz Gloskiewicz (jeweils Beisitzer)

Für den Förderverein Heinrich-Friederichs-Museum Warendorf e.V. war es mit Beendigung des fünften Jahres seines Bestehens wieder ein Ausdruck seiner hervorragenden Einbindung in die Kunstszene der Stadt, dass seine Jahres-Mitgliederversammlung 2017 am Donnerstag wieder in den Räumen des Franziskanerklosters vom Westpreußischen Landesmuseum stattfinden konnte. Vor Beginn der Versammlung wurden den Mitgliedern dort im Rahmen der Sonderausstellung „Die Gerufenen“ unter fachkundiger Leitung des stellvertretenden Museumsleiters Dr. Martin Steinkühler Einblicke in das Deutsche Leben in Mittel- und Osteuropa vermittelt. Die Ausstellung kann noch bis zum 1. Mai 2017 besucht werden.

Die Stellvertretende Vorsitzende Rosemarie Friederichs begrüßte die Versammlungsteilnehmer und referierte den mit Fotos von Christiane Kluck begleiteten Rückblick auf das Vorjahr sowie den Ausblick auf das weitere Jahr 2017. Sie erinnerte insbesondere an die am 19. März d. J. eröffnete Osterausstellung „Eiertanz“ auf der Kreativzeile Oststraße mit handbemalten bunten Ostereiern von Bärbel Merten aus Ascheberg, umrahmt von handgezeichneten Ostermotiven von Astrid Wesserling. Sie legte Wert darauf zu erwähnen, dass die Santander Bank Filiale Münster mit einer großzügigen Spende für die Ausstattung der Räume zum großen Publikumserfolg der Ausstellung beigetragen habe.

Ebenso vielversprechend lasse sich die Ausstellung „Otto Modersohn“ im Heinrich Friederichs-Museum mit wertvollen Leihgaben des Unternehmerehepaares Gisela und Hans Winkhaus aus Münster an. Fest auf dem Plan steht für Juli d. J. die Ausrichtung einer Ausstellung von Fotos zum Thema „Pferde und Reiter“. Weitere interessante Aktionen sind noch in der Bearbeitung. Zu einem Vortrag des Studiendirektors Karlheinz Pötter aus Münster mit Bildern zum Leben und Werk von Otto Modersohn wird am 5. Mai um 16:00 Uhr sowie zu einem Bildervortrag der Eheleute Christiane und Dr. Michael Kluck über ihre 9-monatige Wohnmobil-Reise durch die USA bis Alaska am 5. Juli um 19:00 Uhr jeweils in der Galerie, Oststraße, eingeladen. Die Versammlungsregularen unter Leitung von Dr. Volker Blase wurden fortgeführt mit dem Kassenbericht von Ulrich Bobeth. Dem Antrag der Kassenprüfer Wilfried Stephanie und Frank-Peter Ahrens-Urbanek wurde einstimmig entsprochen, so dass sich die Wahlen zu einem neu zu formierenden Vorstand anschließen konnten, nachdem sich Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen als Vorsitzender zurückgezogen hatte. Den neuen Vorstand bilden: Rosemarie Friederichs (Vorsitzende), Beate Willemsen (stv. Vorsitzende), Ulrich Bobeth (Schatzmeister), und Bernhild Erichsen und Heinz Gloskiewicz übernehmen den Beisitz.

Zum Abschluss richtete Rosemarie Friederichs mit Blick auf die knapp unter 200 gesunkene Mitgliederzahl an alle Teilnehmer die Bitte, besonders junge Menschen dafür zu gewinnen, über eine Mitgliedschaft (12 Euro pro Jahr Beitrag) die Aktivitäten des Fördervereins und damit das Kulturleben in der Stadt nachhaltig zu unterstützen. Anfragen unter e-mail r.friederichs@gmx.de.



 

Die besten Erfolgswünsche für ihr neues Amt als Vorsitzende des Vorstands nahm Rosemarie Friederichs von ihrem Vorgänger Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen entgegen.


(Quelle: Westfälische Nachrichten,
Text u Fotos: Max Babeliowsky)



























 

April-Juni 2017: Ausstellung "Otto Modersohn", Vernissage am 9.April 2017

 

Impressionen zur Eröffnung

 

 








































































 

19. März - 30. April 2017: Osterausstellung "Eiertanz", Vernissage am 19.März 16:00 Uhr

 

 

 

 

1.Januar - 1.März 2017: Ausstellung der Arbeiten von Waltraud Radhoff

Waltraud Radhoff malt eigendlich nur zur Entspannung - wie sie selbst von sich sagt -,  um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und nur, wenn sie wirklich Lust dazu habe.
Sie habe nicht einmal ein Atelier, dafür aber einen Mehrzweckraum im wahrsten Sinne des Wortes: Ein Ankleide- und Bügelzimmer, in dem sie auch Ihre selbst entworfene Kleidung näht, wird bei Bedarf in ein Atelier verwandelt. Unter einem großen Tisch stehen Dosen mit Wandfarben, Wannen und Körbe mit Malerrollen.

 

Seit sie vor sechs Jahren zur Malerei gefunden habe, male sie ausschließlich mit Wandfarben. Zunächst grundiert sie die Leinwände mit Hilfe der Malerrollen.

Sie trägt die Farben so pastos auf, dass sie beim
Drehen der Leinwand
ineinander verlaufen oder ein Relief entsteht.

 

Die Arbeiten von Waltraud Radhoff haben Ähnlichkeit
mit denen von Jackson Pollock und Emil Schumacher.

 


Auf fast allen ihrer zumeist abstrakten Gemälde glänzt es golden. Tücher und Teile ausrangierter Kleidung werden in den Collagen zu neuem Leben erweckt.  Ein Hauch von Romantik entsteht durch glitzernde Perlen und Sternchen.



          
       

 

Alles Gute zum Jahresende 2016

 

 

 

 

9.12.2016: Besuch des Teams der Rechtsanwaltskanzlei Budde, Holzhey & Kollegen im HFM

Es war für den Fördervein HEINRICH FRIEDERICHS MUSEUM e.V. eine große Ehre und Freude, den vorweihnachtlichen Besuch unseres Gründungsmitglieds Herrn Notar Rainer Budde und Herrn Rechtsanwalt Holzhey und ihr Team stimmungsvoll zu gestalten.


Termin war der 9.12.2016 am späten Nachmittag.

Es begann mit einem kleinen Umtrunk mit Musik (am Klavier Nele Klemann) und einer fachlich hochinteressanten Führung durch den Kunsthistoriker Heinz Gloskiewicz, der sich dem HFM sehr verbunden fühlt. Er ist der Gatte von Susanne D r e r u p, die aus Familienbesitz dem HFM bereits einige wertvolle Exponate, Arbeiten hrer Mutter ETTI DRERUP, als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt hat.

Das beschauliche kleine Museum Heinrich Friederichs, tatsächlich "ein Museum zum Anfassen", mit der stimmungsvoll aufgebauten westfälischen Weihnachtskrippe, von Heinrich Friederichs in den Jahren 1933 - 1935 aus Lindenholz geschnitzt, war ein gelungener Ort zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest, fernab von allem kommerziellen Trubel!

Den Abschluß bildete ein Besuch in der Alten Apotheke, Oststr. 43, wo die Bilder der Künstlerin Mechthild Darquenne Danwerth, zum Thema "A u g e n s c h m a u s", ein paar leckere Häppchen und ein guter Schluck Wein auf unsere lieben Gäste wartete.

    
    
        
    

 

Dezember 2016: Gelungener Jahresabschluss der CDU-Senioren im Heinrich-Friederichs-Museum

 

Artikel: Die Glocke, 7.12.2016, W.Stock

 

 

 

1. Adventssonntag 2016:  Abschluss der Kunstaktion "Pferde an der Oststraße"

Adventssingen und gemütliches Beisammensein aller großen und kleinen Künstler, die an der Neugestaltung und Bemalung des bunten Mandala-Pferdes beteiligt waren.

 

Die Beteiligten an diesem Projekt waren die TeilnehmerInnen am "Offenen Malkurs" von Mechtild Darquenne-Danwerth. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen.

 

Das Pferd schmückt die Fassade des Hauses Oststr. 32. Die ehemalige Eigentümerin des Hauses war Frau Maria Wulf. Ihr Neffe war spontan bereit, uns diesen wunderbaren Platz zur Verfügung zu stellen.

 

 


    
    
    

 

 

8. Oktober 2016:  Neue Pferde an der Oststraße, zu Beginn der Herbstferien

Von der Marienschule und den

Kunsterzieherinnen Sonja Behrens und

Inka Coppenrath und den Leistungskursen Kunst kamen zwei besonders interessant gestaltete Pferde an die Oststraße.

 

Sonja Behrens und ihre Gruppe haben ein doppelseitiges Pferd gestaltet, welches auf der einen Seite einen V8-Motor zeigt und auf der anderen Seite das Skelett eines normalen Reitpferdes auf schwarzem Grund zeigt.

 

Dieses echte Kunstwerk steht in Höhe des Fahrradparadieses von Hartwig Neehus.

Inka Coppenrath und ihre Künstlerinnen und Künstler schickten ein Planeten-Pferd an die

Oststrasse. Es zeigt Mond, Milchstraße und Sonnensystem und steht in der Nähe des

City-Pubs und nimmt dort am Nachtleben an der Oststraße teil.

 

Vom Augustin-Wibbelt-Gymnasium wurde ein besonderer Hingucker gestaltet:

 

Unter der Leitung von Kunsterzieher Jörg Hüging wurde ein Olympia-Deutschland-Pferd gestaltet in den Farben Schwarz-Rot-Gold, weil unsere Reiter bei Olympia in Rio so hervorragend abgeschnitten hatten.

 

 

 

 

Ein ganz besonderes Pferd ist das Kupfer-Pferd, direkt vor der ehemaligen Schnellschen Buchhandlung, die ab dem 1. Februar 2017 „Hippobook“ heißt und von Frau Barbara Schulze Rieping geführt wird.

Das Kupfer-Pferd ist im Sommer 2015 direkt vom „Turnier der Sieger“ in Münster an die Oststraße 24 galoppiert und wurde von der Firma KAP aus Münster diebstahlsicher und bombenfest installiert. Der Metallbau-Künstler Marcus Beitelhoff aus Hiltrup ist der Schöpfer dieses ganz besonderen Pferdes mit der Kunpferhaut.

 



    
    
    
     

 

 

August - Dezember 2016: Fotorealistische Bilder von Mechtild Darquenne-Danwerth

Ein Blick in die Ausstellung in der „Alten Apotheke“ an der

Oststraße 43 in Warendorf zeigt das breite Spektrum ihrer

jüngsten Arbeiten.

 

Ihr besonderer Schwerpunkt liegt bei den lukullischen

Spezialitäten, aber man sieht auch schon einige ganz

besondere Kinderportraits, die zu einem längeren Verweilen

und Betrachten einladen.

 

Der Abschluss dieser ganz besonders erfolgreichen Ausstellung

ist ein von MDaDa selbst gestalteter, fast lebensgroßer Nikolaus,

der aus Zeitungspapier und Tapetenkleister hergestellt ist.

 



    
    
    
     

 

 

 

Juli & August 2016:  Ausstellung "Picasso" von Schüler/Innen der Q10, Mariengymnasium Warendorf

In der "Galerie des Heinrich Friederichs Museums" Oststr. 45 (direkt neben dem HFM) stellen aktuell im Juli und im August die Schüler/innen der Q10 des Mariengymnasiums WAF, ihre
e i g e n e n Arbeiten aus dem Kunstunterricht zum Thema P I C A S S O aus. Die sehr junge und sehr engagierte Kunsterzieherin, Frau Coppenrath, hatte angefragt, ob einmal die Möglichkeit bestünde, die Schülerarbeiten in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ergebnisse sind so interessant und auch so erstaunlich gut, so daß sie sofort eine Zuage bekam.

 

Die Ausstellung ist zu den gleichen Öffnungszeiten wie das HFM für alle Kunstinteressierten, Besucher und Gäste geöffnet:
immer Sonntags und Mittwochs von 15 UHR bis 18 UHR!
Der Eintritt ist frei!

    
    
     

 

22.06.2016: Klassentreffen der Laurentianer Abiturientia 1956

Am Nachmittag des 22. Juni 2016 trafen sich die junggebliebenen Abiturienten des "Lau" , Jahrgang 1956 gemeinsam mit ihren Damen im Heinrich Friederichs Museum zu einer Führung und anschließend zu einem gemütlichen Kaffeetrinken mit Erdbeertorte & Schlagsahne nebenan in der Galerie des HFM.

 

Angeführt von zwei sehr netten "jungen Herren", die auch die gesamte Organisation des mehrtägigen Klassentreffens ausgearbeitet hatten:

Herrn Franz-Josef Hagemeyer und Herrn Winfried Feuersträter.

 

Dazu gehörte ein Besuch im NRW-Landgestüt und ein Stadtbummel in WAF. Außerdem ein Besuch bei den bereits verstorbenen Klassenkameraden auf dem Friedhof von WAF. Während des Kaffeetrinkens spielte Georg Westhoff einige Lieder und Oldies von den Beatles, von Elvis Presley und von Reinhard Mey auf seiner Gitarre.

Besonders erwähnen muß man auch, daß einige der ehemaligen Abiturienten von 1956 von weit her gekommen waren: aus Saudi-Arabien, aus Süddeutschland, aus Berlin, aus Düsseldorf usw.

Der Zusammenhalt und die große Harmonie zwischen den "alten Klassenkameraden" war deutlich spürbar und einfach rührend!

Erst am frühen Abend war Schluß, und zwar mit einem Heimatlied "UrseWarnduorp.. Wo die Iemse flütt düört´schöne Münsterland...!"

 

20.04.2016: Jahresversammlung des Fördervereins für das Heinrich Friederichs Museum Warendorf

Jedes Mal zur Gestaltung seiner jährlichen Mitgliederversammlung lässt sich der Vorstand des Fördervereins Heinrich Friederichs Museum e.V. etwas Besonderes einfallen. Die Zusammenkunft 2016 der Mitglieder und Freunde begann im Museum mit einem Vorspiel am Klavier von Christof Steinbüchel und einem kleinen Sektempfang, ehe in die Galerie gewechselt wurde. Den Rahmen bildete dort in unmittelbarer Nachbarschaft der Bilderausstellung von Renate Hettlage (bis Juli) die noch bis Juni dieses Jahres offene Ausstellung der Malerei-Autodidaktin Lisa Liebert.

 

Vorsitzender Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen eröffnete die Versammlung unter Hinweis auf das „kleine Vereinsjubiläum“, nämlich das fünfjährige Bestehen des Heinrich Friederichs Museums. An der Oststraße habe das Museum nun einen festen, in der Bevölkerung anerkannten Platz gefunden. Seine Begrüßung verband Erichsen mit dem Appell vor allem an die jungen Menschen, sich zur Verbesserung der Altersstruktur des Fördervereins als Mitglieder zu engagieren. Die Zahl von 204 Mitgliedern könne gerne gesteigert werden.

 

Rosemarie Friederichs, Kuratorin und „Seele“ des Vereins, war es ein Anliegen, sich für vielfältige Unterstützung unter anderen bei Warendorf Marketing, der örtlichen Presse, der Web-Pflegerin Christiane Kluck, der Volksbank Warendorf (Vorstandsmitglied Paul Ludwig Rosche) und zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu bedanken. Was alle gemeinsam zu bewirken vermögen, wurde deutlich, als sie die beeindruckenden Angebote des vergangenen Jahres anhand einer Fotoschau Revue passieren ließ. Ausstellungen, Fotowettbewerbe, Aktivitäten mit Kindergärten, Schülern und ein Vortrag „Mensch im Alltag“ von Astronom Peter Kreuzberg sind nur einige Beispiele.

 

Der Kassenbericht von Ulrich Bobeth ließ erkennen, dass aufgrund einer guten finanziellen Basis des Vereins für die nächste Zeit noch interessante Möglichkeiten zur Mitgestaltung der kulturellen Szene in der Stadt offen sind.

 

In der Planung sind Ausstellungen zu Otto Modersohn, Scherenschnitte von Ursula Rudolph, „Fliesenschatz in Klosterzellen“ von Dr. Marlis Andres oder Bilder von Martin Klessing und Scheidt.

 


Der Vorstand des Fördervereins begrüßte zur Jahresversammlung wieder besondere Gäste. v.l.:
 Guido Zimmermann, Rosemarie Friederichs (Kuratorin),
Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen (Vorsitzender),
Ulrich Bobeth (Schatzmeister), Mechthild Darquenne-Damwerth.

Konkret ist bereits, dass in Verbindung mit einer Ausstellung altmeisterlicher Malereien von Mechthild Darquenne-Danwerth die ehemalige Kunsterzieherin des Mariengymnasiums für Jung und Alt Malkurse anbietet. Für das „Pferdeviertel“ rund um das Museum sollen außerdem von Schülern des Mariengymnasium und Augustin-Wibbelt-Gymnasiums und möglichst einer weiteren Schule aus Warendorf drei ausgemusterte Kunststoffpferde künstlerisch neu gestaltet und in Position gebracht werden.

 

Die Versammlung klang aus mit lieblich vorgetragenen Liedern des Baritons Guido Zimmermann, Diakon in Sassenberg, und einem stärkenden Imbiss.

Text und Bild von Herrn Max Babeliowsky

 

 

April - Juli 2016 Ausstellung: Frau Renate Hettlage "Mein Garten - Meine Bilder"

 



 

April - Juni 2016 Ausstellung: Frau Lisa Liebert - Malerei

Zu den Bildern der Vernissage bitte hier klicken...

 


Zu den Fotos der Vernissage von Frau Lisa Liebert, bitte hier klicken...

 

Alles Gute zum neuen Jahr 2016 !

Zum Jahresanfang 2016 blicken wir mit Dankbarkeit und auch etwas Stolz auf fast 5 Jahre erfolgreicher Museumsarbeit zurück.

Wir danken allen Mitgliedern des Fördervereins, Freunden, Sponsoren für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.

Die folgende Bildauswahl zeigt einen kleinen Rückblick auf unsere Besucher:
aus der junggebliebenen älteren Generation und aus interessierten jungen Kunstfreunden:
von 102-Jahren Frau Haunhorst bis 8-14-Jahren unsere Tschernobyl-Kinder.

Also ein altersmäßig sehr gemischtes Publikum, welches wir in den letzten Jahren begrüßen durften.

 




 

 

weiter... 2015

 

Aus unserem Archiv

 

März  2016 Einladung zur Mitgliederversammlung am 20.04.2016
29. 04. 2015 Mitgliederversammlung 2015
5. 11. 2014 Ausstellung von Blumen- und Tieraquarellen der Warendorfer Künstlerin
und ehemaligen Kunsterzieherin Hiltrud Becker im Museum Heinrich Friederichs
15. 10. 2014 80. Geburtstag von Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen
1. 10. 2014 Sonderausstellung im Heinrich Friederichs Museum vom 15. August bis 1. Oktober 2014: Künstlerinnen (nicht nur) mit Nadel und Faden erfolgreich beendet:
Stick-und Näharbeiten von Etti Drerup und Bernhild Erichsen finden großen Anklang
25. 8. 2014 Einige Anmerkungen zu Etti Drerup's Bildteppich "Maria Himmelfahrt in Warendorf"
Bildteppich 1951 (signiert und datiert).
15. 8. - 1. 10 2014 Sonderausstellung im Heinrich Friederichs Museum vom 15. August bis 1. Oktober 2014:
Künstlerinnen (nicht nur) mit Nadel und Faden:
Stick-und Näharbeiten von Etti Drerup und Bernhild Erichsen
16. 8. 2014 Mariä Himmelfahrt: Die Bögen an der Freckenhorster Str. und an der oberen Brünebrede wurden von Heinrich Friederichs gestaltet
24. 5. 2014 Aus Anlaß der aktuellen Sonderausstellung: Der Maler Wilhelm Götting (1901 - 1976)
Ingrid Drüge - Zwei Darstellungen des Mädchens von Heinrich Friederichs und Wilhelm Göttig
1. 5. - 31. 7. 2014 Sonderausstellung zur Erinnerung an den Warendorfer Kunstmaler und Grafiker
Wilhelm Götting 1901 - 1976

 

 

 

Öffnungszeiten des Museums: An jedem Mittwoch und Sonntag von 15.00  - 18.00 Uhr

Weitere Informationen über Warendorf und seine Museen: www.heimatvereinwarendorf.de

 

 

 

 

Informationen: Rosemarie Friederichs, Tel. Nr. 0251 311781
Mail: r.friederichs@gmx.de
Impressum