Sonderausstellung im Heinrich Friederichs Museum vom 15. August bis 1. Oktober 2014:
Künstlerinnen (nicht nur) mit Nadel und Faden:
Stick-und Näharbeiten von Etti Drerup und Bernhild Erichsen

       

                                Arbeit von Etti Drerup                                 Arbeit von Bernhild Erichsen

 

 

Aus Anlass des bevorstehenden 95. Geburtstags der Warendorfer Textilkünstlerin Etti Drerup zeigt das Heinrich Friederichs-Museum in Warendorf eine Werkschau mit ei­ner kleinen Auswahl aus ihrem umfangreichen künstlerischen Schaffen.
- 1920 in Rheine geboren
- Abitur am Emsland-Gymnasium in Rheine
- Werkkunstschule in Münster
- Akademie für angewandte Kunst in München
- 1942 Heirat mit dem Chefarzt Dr. med. Karl Drerup in Warendorf
- Drei Söhne und eine Tochter
- Lebte von 1955 - 2011 in ihrem Haus in der Wandstraße in Warendorf

 

Ihr umfangreiches künstlerisches Schaffen umfasst weite Bereiche der Kunst von der Portraitkunst über die Malerei bis hin zu den Stickbildern auf Japanpapier, auf denen sie unterschiedlichste Themen abbildete. Bekannt in Warendorf ist der große Bildteppich aus dem Jahr 1962 im Warendorfer Mariengymnasium, der Bildtteppich „Mariä Himmelfahrt" in Warendorf aus dem Beginn der 1950er Jahre und die Gewänder, die sie aus kostbaren Stoffen für das Gnadenbild der Warendorfer Laurentiuskirche schuf. Daneben schuf sie Messgewänder und auch zahlreiche Krip­penrestaurierungen für die sie 1978 den Ehrenpreis des Bi­schofs von Münster erhielt. Erwähnt werden soll in diesem Zusammenhang auch die Krippe in der Warendorfer Kloster­kirche und in der Pfarrkriche St. Laurentius, für die sich Etti Drerup bis zuletzt verantwortlich zeigte. Am 4. März 2011 verstarb Elisabeth „Etti" Drerup wenige Tage vor ihrem 91. Geburtstag nach einem erfüllten künstlerischen Leben.

 

Frau Bernhild Erichsen wurde geboren im Jahr 1941 in Speyer als Tochter eines Bankbeamten und drittes von drei Kindern. Ausbildung als Medizinisch-Technische-Assistentin. Heirat mit Herrn Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen. Sie war bis zur Geburt der Kinder in ihrem Beruf sehr erfolgreich und engagiert tätig. Danach war sie der „Gute Geist" im Haus und in der Familie und hat ihrem vielbeschäftigten Gatten — der auch beruflich viel unterwegs war und noch ist — immer den Rücken freigehalten. Nebenher wurde sie als Autodidaktin eine begabte „Künstlerin mit Nadel und Faden".

 

 

Informationen: Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen, Tel. Nr. 0251 31312
Mail: r(dot)friederichs(at)gmx(dot)de
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