Märchen, Puppenspiel und Gedichte im Museum Heinrich Friederichs und im Dezentralen Stadtmuseum (7.7.2013)
von Mechtild Wolff

 

 Einen vergnüglichen Sonntagnachmittag verbrachten die Märchenfreunde im Dezentralen Stadtmuseum. Brigitta Brand, die umtriebige Initiatorin vom „Bucheum“, dem rollenden Märchen- und Kinderbuchmuseum aus Telgte, war mit ihrer Crew nach Warendorf gekommen. Im Fabrikantenwohnhaus Bispinck und im Tapetensaal des Bürgerhauses an der Klosterstraße erzählte sie zusammen mit Wiltrud Heithoff bekannte und unbekannte Märchen der Gebrüder Grimm. Passend zum Gadem am Zuckertimpen saß man in der guten Stube und genoss alte Geschichten und Märchen, die Ursula Voss in ihrer wunderbaren plattdeutschen Sprache vortrug.

 Die große Überraschung wartete im Torschreiberhaus „unter dem Dach“. Ursula Kucharzewski hatte zusammen mit ihrem Mann eine Puppenbühnenlandschaft aufgebaut, die sich in die Umgebung mit den schrägen Wänden einfügte, als wäre sie immer schon da gewesen. Der Clou aber waren die handgefertigten Puppen, mit denen die Puppenspielerin aus Leidenschaft die Geschichte vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf ideenreich und mit wunderschönem ostpreußischem Dialekt darstellte.

Der krönende Abschluss des Nachmittags fand im Innenhof des Heinrich-Friederichs-Museums statt, wo die Rezitatorin Wiltrud Heithoff Ringelnatz- und Kästner-Gedichte zum Besten gab. Die wallenden Wasser aus Goethes Zauberlehrling bildeten den klassischen Schlusspunkt.

Informationen: Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen, Tel. Nr. 0251 31312
Mail: r(dot)friederichs(at)gmx(dot)de
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